Macher, Koordinator oder Perfektionist: Jeder hat eine Rolle im Team
Einer für alle, alle für einen – Teamarbeit ist Trend. Ob Macher, Koordinator oder doch eher der Perfektionist: Hier kannst du herausfinden, welche Teamrolle du besetzt und welche deine Kollegen.
New Work: Miteinander und füreinander
Teamarbeit ist Trend – und zwar nachweislich. Unternehmen setzen vermehrt auf die Erfahrungen, die unterschiedliche Mitarbeiter einbringen. So suchen Arbeitgeber verstärkt nach „teamfähigen Mitarbeitern“, die „konstruktiv mit anderen zusammenarbeiten“. 46 Prozent der Personaler sehen deswegen Teamfähigkeit als Schlüsselqualifikation und achten bei Bewerbung vorrangig darauf.
Das aus gutem Grund: Studien belegen, dass Teamarbeit – im Vergleich mit Solo-Leistungen – effektivere Ergebnisse bringt. Und wer schon einmal in der Gruppe gebrainstormt hat, der weiss: Besonders bei der Ideensuche hirnt es sich gemeinsam eben besser als einsam.
Gemeinsam zum Ziel
Ob im Büro oder im Stadion: Ein Merkmal von Teamarbeit ist, dass ganz unterschiedliche Personen ein gemeinsames Ziel verfolgen – ob der erfolgreiche Launch eines Projektes oder eben reichlich Torjubel. In letzterem Fall gilt: Damit das Runde ins Eckige kommt, müssen Stürmer, Mittelfeld, Abwehr und Co. zusammen optimal funktionieren. Jeder Player für sich und alle als Team. Nur wenn alle Spieler einer Mannschaft auf das gleiche Tor zielen, kann die Elf bei der Punktejagd erfolgreich sein.
In jedem Team gibt es unterschiedliche Rollen, die beschreiben, wie die jeweiligen Teilnehmer die Positionen und Aufgaben ausfüllen. So hat jedes Teammitglied ganz persönliche Eigenschaften und Stärken, die in die gemeinsame Arbeit einfliessen. Und genau dies beeinflusst, wie die Zusammenarbeit funktioniert.
Teamrollen nach Belbin
Es gibt verschiedene Rollenmodelle, die die Stärken und Schwächen in einer Gruppe zu erklären versuchen. Ein Konzept geht auf den britischen Psychologen Meredith Belbin zurück. Er untersuchte in den 70er Jahren verschiedene Persönlichkeitstypen und ihr Teamverhalten. Dabei fand er heraus, dass für den Gruppenerfolg nicht der Scharfsinn des Einzelnen ausschlaggebend ist. Vielmehr kommt es darauf an, wie sich die einzelnen Persönlichkeiten mit ihren Stärken und Schwächen in der Gruppe ergänzen und beeinflussen.
Im Zuge der weiteren Auswertung identifizierte Belbin verschiedene Rollentypen, die er 1981 zu einem Modell zusammenfasste – und das hat auch 30 Jahre später noch seine Gültigkeit.
Wissen ist Macht
Damit die Zusammenarbeit verschiedener Kollegen funktioniert, ist die gelungene Kombination von Teamrollen notwendig. Allerdings braucht man nicht jede Rolle in jedem Team – das kommt ganz auf die jeweilige Aufgabenstellung an.