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Mit Feingefühl zum Erfolg: So wirst Du als Personaler·in sympathisch und positiv wahrgenommen

Wenn Du den Wunsch hast, als Personaler·in in einem Job-Interview positiv und sympathisch zu wirken, ist auf jeden Fall Fingerspitzengefühl gefragt. Wie viel Raum braucht Dein Gegenüber, um sich wohlzufühlen? Wie viel Augenkontakt kann sie oder er vertragen?

Viele Jobsuchende treten mit sichtbarer Anspannung zu ihren Bewerbungsgesprächen an. Du bist im Recruiting tätig und möchtest Deine·n Interviewpartner·innen die Anspannung im Gespräch nehmen? Dann ist das Allerwichtigste, dass Dir bewusst ist, welche Signale angriffig wirken – auch ohne, dass das gewollt ist.

3 Dinge, die Deine·n Gesprächspartner·in stark verunsichern können

  1. Hektische Bewegungen, wie etwa ein schnelles Nach-vorn-Beugen

  2. Ungewolltes Augenverdrehen im falschen Moment

  3. Unachtsamer Seufzer

So signalisierst Du Interesse

Souverän wirkst Du, indem Du weißt, was Du kannst, und weißt, was Du suchst. Deine Hände sollten möglichst sichtbar auf dem Tisch liegen und Deine Körperhaltung aufrecht sein. Das signalisiert in jedem Fall Interesse.

Auch Deine Stimme kann ein mächtiges Werkzeug sein, um Talente in Bewerbungsgesprächen zu überzeugen. Achte auf eine klare und deutliche Aussprache, um sicher und kompetent zu wirken.

Bewege beim Sprechen den Kiefer mit und presse die Worte nicht durch die Zähne hindurch. Wenn Du leise redest, könnte es wirken, als wolltest Du etwas verbergen. Sprichst Du hingegen mit Begeisterung im Ton, wird auch Dein·e Gesprächspartner·in Feuer und Flamme sein.

Virtuelle Bewerbungsgespräche: Auf die richtige Einstellung kommt es an

Führst Du Job-Interviews gelegentlich auch online? Auch hier kann man einiges falsch machen. Richte die Kamera so aus, dass Du im Videocall auf Augenhöhe mit den Bewerbenden bist. Diese sollen auf keinen Fall das Gefühl bekommen, von oben herab betrachtet zu werden. Aber auch von unten nach oben ist keine gute Idee.

Achte auf eine gute Ausleuchtung. So kann Dein Gegenüber Deine Mimik erkennen und bestmöglich deuten. Möchtest Du, dass auch die·der Kandidat·in ausreichend Informationen über Deine Körpersprache gewinnen kann, solltest Du oberhalb Deines Kopfes maximal eine Handbreit Platz bis zum oberen Bildrand lassen. Bis zur Brust solltest Du zu sehen sein, damit auch Dein Gegenüber ein besseres Vertrauen aufbauen kann.

Du siehst: Erfolg hängt nicht nur von den richtigen Fragen ab. Gutes Zuhören und Beobachten sind unerlässliche Skills. Indem Du versuchst, die Körpersprache nicht nur zu deuten, sondern vor allem auch darauf zu reagieren, schaffst Du eine vertrauensvolle Atmosphäre.

Hast Du weitere Tipps, wie Du als Personaler·in gekonnt Talente überzeugen kannst?

Weitere spannende Beiträge im HIRE Magazin

XING Tipp: Du möchtest wissen, wie Du die Körpersprache Deiner Kandidat·innen lesen kannst, und weitere Methoden kennenlernen, Talente zu überzeugen? Im HIRE Magazin von XING findest Du neben dem vollständigen Gastbeitrag von Yvonne de Bark weitere unterhaltsame, inspirierende und hilfreiche Geschichten aus der bunten Welt des Recruitings!

Yvonne de Bark schreibt über Medien, Job & Karriere, Wirtschaft & Management, Gesundheit & Soziales

Mit über 28 Jahren TV-Erfahrung (Cobra 11, Küstenwache, Der Alte, Fall für 2, Rosenheimcops, Unter uns uvm) und 10 Jahren als Coach helfe ich Menschen vor Gruppen und der Kamera selbstsicher aufzutreten. Von mir wurden 11 Bücher zu diesen Themen veröffentlicht.

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