Motivation lässt sich nicht verordnen, sondern nur verderben!
Woher kommt leidenschaftliche und anhaltende Energie? Ganz sicher nicht von äußeren Anreizen wie Boni, Incentives, Lob und Tadel und andere Drogen.
Motivation lässt sich nicht verordnen, sondern nur verderben! Ein Weg, damit das garantiert gelingt: Unterfordere die Menschen! Traue ihnen Selbstverantwortung nur in der Mindestdosierung zu!
Die Folge: Mitarbeiter tauchen ab und verlernen durch die Entmündigung, die Verantwortung für sich selbst, ihre Leistung und ihre Motivation zu übernehmen. Dann heißt es: „Die leisten hier nur Dienst nach Vorschrift. Das müssen wir ändern.“ Und es schlägt die Stunde der Reparateure.
Das Problem: Der Motivationsdurchhänger wird mit Rezepten bekämpft, die reparieren wollen, sich aber nicht von alten Denkmustern lösen.
Kreativität freisetzen? Lass uns das Vorschlagswesen wiederbeleben!
Die Motivation aus der Reserve locken? Da muss die Geschäftsführung eben beherzt ins Portemonnaie greifen.
Agilität und Geschwindigkeit fördern? Lass uns die Meetingkultur ändern.
All das ist nicht verkehrt, oftmals sogar bitter notwendig. Aber: Es wird sich erst dann etwas grundlegend verändern, wenn sich die Haltung ändert.
Was wir brauchen, ist eine Bewusstseinsrahmen, in dessen Zentrum Eigeninitiative und Eigenverantwortung stehen und eine Haltung, die geprägt ist vom Glauben an die Mündigkeit der Menschen und daran, dass sie mehr Potenzial in sich tragen, als sie üblicherweise in der Organisation zeigen können oder wollen.