Gehirn: Durch sich wiederholende Gedanken werden neue "neuronale Pfade" angelegt. - (Bild: KI / Canvas / Kai Kaufmann)

Neurowissenschaft: Wie du mit Manifestation und Meditation deine Ziele besser erreichst

Wie die One-Minute-Meditation für mehr innere Ruhe funktioniert und weshalb Neurowissenschaftler Manifestationen empfehlen, um deinen Wünschen und Zielen näher zu kommen ...

🧠 Du hältst die Wirkung von gedanklichen Bekräftigungen und sogenannten Manifestationen, wie zum Beispiel deine Wünsche und Ziele für 2025, für Hokuspokus? Das sieht einer der weltweit führenden Neurowissenschaftler, James Doty von der University of Stanford, anders. Und er erklärt auch, von welchen drei Faktoren es abhängt, ob diese Technik Einfluss auf unser Leben hat oder nicht. Spoiler: Leider erledigt nicht das Universum den Job, deine Wünsche wahr werden zu lassen ...

Die Wirkung von Affirmationen und Manifestationen – also gedanklich formulierten Bekräftigungen, Wünschen und Zielen – lassen sich neurowissenschaftlich erklären. Es sind übrigens Techniken, die seit Jahrtausenden nicht nur im Yoga, sondern auch in Religionen angewandt werden. Nur weiß man heute, weshalb sie Wirkungen haben.

Unser Denken in Affirmationen und Manifestationen verändert die Vernetzungen in unserem Gehirn, es werden dabei neue „neuronale Pfade“ angelegt. Gehirnforscher sprechen bei dieser Veränderbarkeit des Gehirnes von Neuroplastizität.

🎓 Einer der weltweit führenden Neurochirurgen, James Doty (u.a. Professor an der Stanford School of Medicine), nennt diese Formbarkeit unseres Gehirnes unsere „Superpower“. Denn die neuen Vernetzungen führen zu einem veränderten Verhalten, das natürlich auch Einfluss auf unser Leben hat. In meinen Trainings für Mitarbeiter von Unternehmen geht es natürlich auch immer darum, wie sich Gelerntes realisieren lässt. Neben Techniken wie Nudging und WOOP spielen auch Techniken wie die von Doty beschriebenen in meinen Trainings eine Rolle.

Drei Faktoren bestimmen die Neuvernetzung unseres Gehirnes

Die Neuroplastizität, also die Neuvernetzung unseres Gehirnes, hängt von drei Faktoren ab:

📌 Erfahrung

📌 Intention

📌 Wiederholung

Neurowissenschaften: Wie Gedanken unsere innere und äußere Realität formen

Unsere Erlebnisse, unsere zielgerichteten Gedanken und die Wiederholung von beidem führen also zu neuen Vernetzungen. Mit der Zeit werde unser Gehirn, erklärt Doty, auf diese Weise so programmiert, dass es uns jedes Mal, wenn wir unseren Zielen näher kommen, belohne. So formt unsere neue innere Realität schließlich unsere äußere Realität.

Manifestationen sind kein magisches Denken.
James Doty, Neurowissenschaftler, University of Stanford

Bei diesem Vorgang handelt sich nicht um das sogenannte magische Denken, so der Neurowissenschaftler. Man müsse natürlich selbst aktiv werden, um die gewünschte Realität zu schaffen bzw. seine Ziele zu realisieren. Aber Affirmationen und Manifestationen können ein erster wichtiger Schritt dabei sein.

Am besten funktioniert dieser Prozess laut Doty übrigens in einem entspannten Zustand. Den kannst du zum Beispiel mit einer einfachen, kurzen Meditation erreichen.

⏱ In meinen Trainings und Vorträgen zu Resilienz und Stressmanagement empfehle ich, mit der One-Minute-Meditation zu beginnen:

👉 Stelle einen Timer oder eine Eieruhr auf eine Minute,

👉 begib dich in eine bequeme Haltung ­auf einem Stuhl oder Kissen am Boden,

👉 schließe Augen und Mund,

👉 atme nur durch die Nase gleichmäßig und ruhig ein und aus,

👉 konzentriere dich nur auf deine Atmung,

👉 wenn dich Geräusche oder Gedanken ablenken, nimm dies ohne Wertung beobachtend wahr,

👉 führe deine Aufmerksamkeit zurück auf die Atmung,

👉 wenn der Timer klingelt lasse deine Augen noch einen Moment geschlossen,

👉 spüre nach, wie es sich jetzt anfühlt,

👉 vielleicht bis du innerlich etwas ruhiger geworden, fokussierter, entspannter.

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MEHR ZU STRESSMANAGEMENT UND RESILIENZ:

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Quellen:

Stanford Report, 10. Mai 2024

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Dr. Kai Kaufmann schreibt über Stressmanagement, Resilienz, New Work, Gesundheit & Soziales

Dr. Kai Kaufmann war 15 Jahre als Führungskraft für Verlage tätig. Nach einem Burnout stellte er die Weichen für sein Leben neu. Heute unterstützt er als Trainer für Stressmanagement und Resilienz Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Als Medical Writer publiziert er bis zu 30 Fachartikel jährlich.

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