Jammern, schmollen, lästern: Diese Verhaltensweisen kosten die Beförderung. (Foto: Shutterstock-Damir Khabirov)

Nicht befördert: 3 Mitarbeiter-Typen, die leer ausgehen – gehörst du dazu?

Toxisches Verhalten kann schnell die Beförderung kosten – trotz hervorragender fachlicher Qualifikation, Leistung und Erfahrung. Diese drei Verhaltensweisen gelten als extrem karriereschädigend.

Die Dienstjahre vergehen und obwohl das Arbeitsumfeld in der Firma passt und du dich ohne Ende reinhängst, fehlt es an einer Sache vehement: dem Aufstieg. Fleiß ist tatsächlich kein Garant für eine Beförderung. Wie der Personaldienstleister Robert Half in einer Befragung unlängst festgestellt hat, ist der häufigste Grund für mehr Gehalt und Verantwortung tatsächlich der Wechsel in ein neues Unternehmen – 18 Prozent hätten daraufhin einen Karriereschritt nach vorne gemacht. Nur neun Prozent der befragten Arbeitnehmenden hätten ihre letzte Gehaltserhöhung aufgrund von erreichten Zielen erhalten. Auch die Übernahme zusätzlicher Aufgaben war bei gerade einmal sechs Prozent ausschlaggebend, heißt es darin.

Tatsächlich können Mitarbeitende aber auch durch ihre Persönlichkeit punkten. Die ist mindestens genauso entscheidend wie die fachliche Qualifikation und Erfahrung. Einige Charaktereigenschaften gelten gemeinhin sogar als Karrierekiller. Eine Erhebung dazu hat das Karriereportal Careerbuilder im vergangenen Jahr aufgestellt. Darin heißt es: „Bis zu einem gewissen Grad kann ein Verhalten, das wir als pubertär bezeichnen, harmlos sein. Es kann Mitarbeitern dabei helfen, Dampf abzulassen und kann sogar für ein Gemeinschaftsgefühl im Büro sorgen“, erklärt Rosemary Haefner, Personalchefin bei Careerbuilder. „Zwischen harmlosem Spaß und unangemessenem Verhalten liegt jedoch ein schmaler Grat.“

Careerbuilder hat 3.000 Mitarbeiter und 2.000 Personalchefs befragt und zehn Verhaltensweisen herausgearbeitet, die im Arbeitsumfeld als toxisch empfunden werden – und Berufstätigen nicht zuletzt die Beförderung kosten können. Die drei negativsten Typen haben wir hier kurz beschrieben: Der Jammernde (55 Prozent), der Schmollende (46 Prozent) und der Lästernde (44 Prozent).

3 Typen, die bei Beförderungen leer ausgehen

Der Jammernde: Ganz oben steht der Jammerer. Wer ständig nur jammert, dass beispielsweise ein Kunde nervt oder dass der Tisch mal wieder voll mit Aufgaben ist, wirft kein gutes Licht auf sich. Das bedeutet nicht, dass eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter immer nur gute Miene zum bösen Spiel aufsetzen muss, sondern dass vor allem ständige Negativität eher als belastend empfunden wird. Besser: Love it, change it or leave it!

Der Schmollende: Ebenso negativ fallen Menschen auf, die ständig nur schmollen. Etwa, wenn es eine Idee von ihnen nicht in die Umsetzung geschafft hat. Klar ist es ärgerlich, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter sich missverstanden fühlt. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass diejenige Person weiter an ihrer Überzeugungskraft arbeiten muss. Wer sich wie ein bockiges Kind verhält, wird es nicht bis zur Führungskraft schaffen.

Der Lästernde: Eine kleine harmlose Lästerei hat den positiven Vorteil, dass sie Gruppen zusammenschweißen kann. Wer jedoch in die Führungsetage will, sollte es unbedingt unterlassen vor anderen Mitarbeitenden über Kolleginnen und Kollegen zu lästern. Führungskräfte büßen so nämlich an Vertrauen ein. Niemand unterstützt Vorgesetzte, die einem ins Gesicht lachen und dann hinterrücks lästern.

Autor: Andreas Weck

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