No-Go als Führungskraft! Diese 5 Fragen solltest Du Deinen Angestellten NIEMALS stellen
Zu privat oder einfach nur übergriffig: Einige Themen haben im Job einfach nichts zu suchen. Ein kleiner Guide für Führungskräfte.
Wir lieben Führungskräfte, die offen kommunizieren, sich für ihre Angestellten interessieren und regelmäßig das Gespräch suchen. Wer mit seiner Chefin oder seinem Chef regelmäßige Check-in-Termine hat, ist es gewöhnt, auch mal in private Themen abtauchen, über persönliche Wünsche oder familiäre Themen zu sprechen. Das kann nicht nur das Arbeitsverhältnis erleichtern, weil es die gegenseitige Empathie stärkt, es prägt auch grundsätzlich die Unternehmenskultur.
Aber aufgepasst: Egal wie gut das Verhältnis ist, es gibt Fragen, die absolute No-gos sind. Weil sie zu privat, zu belehrend oder ungesund für die Team-Dynamik sind.
❌ Diese Fragen gehören nicht an den Arbeitsplatz
👶 Wann planst du Kinder zu bekommen?
Während diese Fragen überdurchschnittlich mehr Frauen zu hören bekommen, ist sie einfach Tabu, egal wer Dein Gegenüber ist. Die Familienplanung (und damit die implizierte Frage, wann die Person denn potenziell “ausfällt”) geht niemanden etwas an. Auch nicht, wenn tatsächlich nur Interesse besteht, ganz unabhängig für die Konsequenzen im Arbeitsverhältnis. Denn die Frage kann ungeahnte Emotionen triggern, zum Beispiel wenn die Person ungewollt kinderlos ist, bereits ein Kind verloren hat oder generell einen sehr komplizierten Umgang mit dem Thema hat.
🫵 Wer ist schuld?
Es gab Probleme im Team, ein Projekt ist so richtig schiefgelaufen und es gibt einige eindeutige Anzeichen, an welchen Stellschrauben es gescheitert ist. Warum also nicht mal schnell im Einzelgespräch nachfragen, wer denn eigentlich das Chaos versucht hat? Bitte nicht! Denn damit bringst Du Dein Gegenüber in eine sehr unangenehme Situation, in der er oder sie sich entscheiden muss, wo jetzt der Loyalitäts-Fokus liegen soll. Und das ist nicht nur richtig unangenehm, sondern bringt auch ordentlich Unruhe ins Team.
📈 Was glaubst du, hättest du besser machen können?
Eine rhetorische Frage, die noch vorgibt, einen lehrreichen Outcome zu erzeugen, dabei aber eigentlich nur überheblich und belehrend ist. Fehler passieren in jedem Team und gehören zur Arbeitswelt dazu. Als Führungskraft ist es nicht Deine Aufgabe, auf ihnen herumzureiten und Deine Angestellten bloßzustellen, sondern sie zu ermutigen. Und zwar dazu, sich weiterzuentwickeln, nach einem Fehler wieder Selbstbewusstsein zu tanken und so in Zukunft zu vermeiden, dass der Fehler nochmal passiert.
🙏 Glaubst Du eigentlich an …?
Religion und Politik sind zwei thematische Felder, die am Arbeitsplatz für ganz schön Wirbel sorgen können. Während das Interessen an der politischen Orientierung noch damit begründet werden kann, dass die Unternehmenswerte und die der Mitarbeitenden zueinander passen sollten, ist die Fragen nach dem Glauben überflüssig. In einer Arbeitswelt, in der Menschen mit verschiedenen Hintergründen, unterschiedlicher Herkunft und Lebensweisen zusammenkommen, ist es doch eigentlich auch ziemlich egal, woran jemand glaubt, solange man auf Augenhöhe miteinander arbeiten kann. Und wenn Deinen Mitarbeitenden wichtig ist, dass ihre Religion am Arbeitsplatz bekannt ist (weil damit zum Beispiel bestimmte Feiertage, Gebetszeiten, etc. einhergehen), werden sie es Dir schon mitteilen.
❓Wie findest Du eigentlich …?
… meine neue Brille, diese Wandfarbe, das Geschenk für meine Schwiegermutter? Wenn Du mit Deinen Angestellten nicht zufällig privat eng befreundet bist, haben diese Fragen im Job einfach nichts verloren. Im Zweifel bringen sie Deine Mitarbeitenden nämlich in die prekäre Situation, Dich anflunkern zu müssen – weil sie Deinen Geschmack eher fragwürdig finden.
Welche Frage möchtest Du von Deiner Führungskraft auf keinen Fall hören? 🤭 Wir sind gespannt auf die Kommentare!
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