Per Algorithmus zum neuen Job: Mit diesen Tipps wirst Du im Internet gefunden
Algorithmen begegnen Dir im Alltag in vielen verschiedenen Lebensbereichen – häufig ganz unbemerkt. Social Media oder die Google-Suche sind dafür sicherlich die bekanntesten Beispiele. Doch wusstest Du, dass Du Algorithmen auch bei einer Jobsuche zu Deinem Vorteil nutzen kannst?!
Ein Algorithmus ist ein mathematisches Modell, das eine klare und endliche Abfolge von Anweisungen nutzt, um Probleme zu lösen, Aufgaben auszuführen oder Entscheidungen zu treffen. Der Google-Algorithmus entscheidet beispielsweise darüber, welches Ergebnis Dir an erster Stelle angezeigt wird. Auf Instagram gestalten Algorithmen Deinen personalisierten Feed, sodass Du möglichst lange interessiert bleibst. Viele Menschen sind sich überhaupt nicht bewusst, dass und in welchem Ausmaß sie tagtäglich mit Algorithmen konfrontiert werden. Sie stecken längst nicht nur in hochmoderner KI, sondern auch in jedem Flugzeug, in Bankautomaten sowie in quasi allen digitalen Endgeräten; und damit ist die Liste an Beispielen noch lange nicht zu Ende.
Welche Rolle spielen Algorithmen (schon) bei der Jobsuche?
Auch bei der Jobsuche kommen heutzutage zahlreiche Algorithmen zum Einsatz. Dies gilt beispielsweise für Werbeanzeigen, die Dir scheinbar zufällig auf Webseiten oder in sozialen Netzwerken ausgespielt werden und Dich auf aktuelle Stellenausschreibungen aufmerksam machen. Oder das gilt für Jobportale und Karriereplattformen, indem sie gezielt Jobangebote herausfiltern, die zu Deinen Kriterien passen. Die Stellensuche und das Matching sind aber nur zwei von vielen Einsatzbereichen für Algorithmen im Recruiting. Auch bei der Bewerberauswahl kommen diese mittlerweile in zahlreichen Unternehmen zum Einsatz, ebenso wie bei KI-gestützten Bewerbermanagementsystemen, in Tools zur Gehaltsberechnung, auf Plattformen mit individuellen Karrieretipps, bei Online-Assessments oder sogar, wenn Du ein Videointerview anstelle des klassischen Vorstellungsgesprächs führst.
Allein das Wissen, dass Algorithmen heutzutage einen großen Einfluss auf Deine Jobsuche und Jobchancen haben, kann Dir den Prozess also erheblich vereinfachen. Denn indem Du verstehst, wie die Algorithmen funktionieren, kannst Du diese aktiv zu Deinem Vorteil nutzen…
Tipps, um Deinen neuen Job per Algorithmus zu finden
Wenn Du Dich derzeit auf Jobsuche befindest, lohnt es sich also, Dich einmal intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. So kannst Du einerseits Deine Chancen erhöhen, dass Du von Recruitern, Headhuntern & Co gefunden wirst und sozusagen Dein neuer Job zu Dir kommt. Andererseits kannst Du Deine Chancen bei Bewerbungen steigern, indem Du beispielsweise die richtigen Stichworte für die Bewerberauswahl mittels Algorithmus lieferst. Hier daher einige Tipps, wie Du Algorithmen ab sofort für Deine Jobsuche nutzen kannst – und solltest:
Im Internet sichtbar werden. Immer mehr Unternehmen betreiben Active Sourcing, sprich sie suchen aktiv nach passenden Kandidat·innen für ihre Vakanzen – oder beauftragen Headhunter mit dieser Aufgabe –, anstatt nur passiv Stellenanzeigen zu veröffentlichen. Wenn Du also im Internet sichtbar bist, beispielsweise in beruflichen Netzwerken wie XING, wirst Du eher gefunden und mit attraktiven Jobangeboten kontaktiert. Wichtig ist, Dein Profil dafür stets aktuell zu halten, auf den Plattformen aktiv zu sein und die richtigen Stichworte zu nutzen, die zu Deinen Qualifikationen sowie Karrierezielen passen; betreibe sozusagen Suchmaschinenoptimierung für Dein „Personal Branding“ auf allen verfügbaren – und für Dich sinnvollen – Plattformen.
Die richtigen Keywords verwenden. Auch in Deiner Bewerbung sind die richtigen Stichworte das A und O, um bei einer auf Algorithmen basierten Bewerberauswahl in die nächste Runde zu kommen. Nutze dafür sowohl die Stichworte, die in der Stellenausschreibung enthalten sind, um Dich als perfekte Besetzung zu präsentieren, als auch die Keywords für Deine aktuelle und zukünftige Wunschposition. Dadurch wissen die Algorithmen besser, wer Du bist, was Du kannst und welche Vakanzen zu Deinen Karrierezielen passen könnten.
Den Lebenslauf „richtig“ gestalten. Wenn Du Deinen Lebenslauf digital einreichst, durchläuft dieser oft sogenannte ATS-Algorithmen. Diese suchen nach den vorab erwähnten Stichworten, aber auch nach den richtigen Überschriften und weiteren lesbaren Inhalten. Achte deshalb darauf, Deinen Lebenslauf „maschinenlesbar“ zu gestalten und verzichte auf komplexe Grafiken oder Layouts. Auch Standardüberschriften helfen dabei, dass die Algorithmen die Gliederung sowie Inhalte besser erkennen und klassifizieren können. „Berufserfahrungen“, „schulische Ausbildung“ oder „Soft Skills“ sind dafür typische Beispiele.
Bei Jobportalen mit KI anmelden. XING und viele weitere Jobportale nutzen mittlerweile Künstliche Intelligenz, um Arbeitnehmer·innen sowie Arbeitgeber·innen noch passgenauer sowie schneller zusammenzuführen. Nutze solche Möglichkeiten, um Dich für Recruiter und Headhunter sichtbar zu machen, indem Du alle erforderlichen Daten eingibst. Auch Benachrichtigungen oder „Smart Alerts“ helfen Dir dabei, einen besseren Marktüberblick zu behalten und Dich schneller auf passende Vakanzen zu bewerben.
Filterfunktionen und Newsletter nutzen. Viele Jobportale, Karriereplattformen & Co bieten ebenfalls die Möglichkeit, regelmäßige Newsletter zu abonnieren und dabei per Filterfunktion über genau jene Stellen informiert zu werden, die Dich interessieren. Und auch bei der aktiven Jobsuche kannst Du solche Filterfunktionen nutzen, um dank Algorithmen schnell passende von unpassenden Vakanzen zu unterscheiden.
All diese Maßnahmen helfen Dir dabei, schneller interessante Stellen zu finden, Dich darauf als eine·r der Ersten zu bewerben und Deine Jobchancen im Bewerberauswahlprozess zu maximieren. Viel Erfolg!
Welche weiteren Erfahrungen oder Tipps hast Du rund um das Thema Algorithmen bei der Jobsuche, die Du mit uns teilen möchtest? Schreibe gerne einen Kommentar – vielen Dank
