Probleme? Ja, bitte!
Nie mehr Probleme haben – ist das eine attraktive Vorstellung für dich?
Hoffentlich gleich nicht mehr! 😉 Denn bevor ich dir etwas zur Problemlösungskompetenz verrate, müssen wir uns einen grundlegenden Unterschied anschauen.
„Problem“ bedeutete ursprünglich etwas, das störend auf dem Weg lag – ein Hindernis. Und du ahnst es schon: Hindernisse entdecken nur Menschen, die irgendwohin wollen!
Vermutlich hast du in deinem Bekanntenkreis auch Zeitgenossen, die vor scheinbar unüberwindbaren Hürden stehen – und die dir das regelmäßig im Jammerton vortragen: Was hätten sie nicht schon alles erreicht, wenn nur nicht …
Scheinriese und Scheinprobleme
Mir fällt dabei jedes Mal der Scheinriese aus der Geschichte von Jim Knopf ein: Aus der Ferne ein Gigant – doch je näher man kommt, desto mehr schrumpft er zu einem kleinen, alten Männlein zusammen.
Denjenigen, die sich nie heranwagen, bleibt das verborgen.
Halten wir also fest: Problemlösungskompetenz braucht nur, wer echte Ziele hat – wer sich dahintreiben lässt, dem genügen Ausreden.
Wie aber werden wir besser darin, Probleme zu lösen?
Hier sind drei bewährte Schritte:
1. Erfasse das Ziel glasklar 🎯
„Unnötig, dorthin bin ich ja schon unterwegs!“ – Aber was genau war „dort noch mal?
Ziele können sich im Laufe der Zeit verschieben, oder du entdeckst, dass es dir um ein Ziel hinter dem Ziel geht. Etwa schöne Urlaube mit der Familie: Dabei kann ein besser bezahlter Job helfen, muss aber nicht.
Erster Schritt ist also, zu präzisieren, was genau du erreichen möchtest.
2. Lerne dein Problem kennen 🕵️♂️
So manche haben in ihrem Beruf schon Scheinprobleme gelöst – ein echter Scheinerfolg! Lass dich also nicht von vordergründigen Hindernissen täuschen. Kidlins Gesetz besagt: „Wenn du ein Problem klar aufschreiben kannst, ist es schon zur Hälfte gelöst.“ Also werde zu Sherlock Holmes und nimm dein Problem gründlich unter die Lupe.
Bonus: Schon der Prozess, deine Gedanken vom Kopf aufs Papier zu bringen, führt oft zu neuen Einsichten!
3. Zapfe Kreativität an 💡
Immer wieder begegnen dir Situationen, für die es trotz präziser Problembeschreibung keine vorgefertigten Lösungen gibt. Deshalb ist Kreativität hier so wichtig.
Experten wissen, dass unterschiedliche Perspektiven zu tragfähigeren Lösungsansätzen führen. Kollegen, Branchenexperten und Fachbücher bringen neues Wissen und andere Sichtweisen. Aber schon Google, ChatGPT etc. helfen beim Entdecken von Optionen oder bringen dich auf die Spur, wen du kontaktieren kannst.
Zu guter Letzt: Unternehmen lieben Menschen, die Probleme lösen. Diese Fähigkeit zu trainieren bringt dich also nicht nur persönlich weiter, sondern steigert deinen Marktwert im Job. 👍