Recruiting-Realität: Wenn Stellenanzeigen zum Ratespiel werden
Ich habe gerade deine Bewerbung erhalten … und gelacht. Nein, nicht weil du schlecht bist – sondern weil Folgendes passiert ist:
„3 Jahre Führungserfahrung“ – und du? „Ich war Klassensprecher.“
„Erfahrung mit Social-Media-Ads“ – und du? „Ich hab 1.000 Follower auf Insta.“
„Projekterfahrung in der IT“ – und du? „Ich hab mal einen Discord-Server gemacht.“
Jetzt die Frage: Wer ist schuld?
Du, weil du dich beworben hast? Oder wir, weil unsere Stellenanzeige so generisch war, dass sich jeder darauf bewirbt?
Spoiler: Wir.
Wenn Unternehmen Anforderungen so formulieren:
🚩 „Wir suchen einen Rockstar, der alles kann“ – (Was? Singen?)
🚩 „Mindestens 5 Jahre Erfahrung in einem 3 Jahre alten Tool“ – (Sure.)
🚩 „Gehalt? Haha, erst mal bewerben!“ – (Aha.)
… dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn sich alle möglichen Leute darauf bewerben.
Klare Sprache schafft ein klares Kandidatenprofil
Stellenanzeigen sind das erste Filterinstrument im Recruiting – oder sollten es zumindest sein. Wer unpräzise Anforderungen stellt, bekommt unpräzise Bewerbungen. Wer anonyme Floskeln nutzt, wird wahllose Kandidaten anziehen.
Klarheit spart Zeit – auf beiden Seiten.
Fazit: Gute Stellenanzeigen sind keine Worthülsen
Unternehmen, die ernsthaft qualifizierte Fachkräfte suchen, sollten ihre Anforderungen präzise formulieren. Kandidaten wiederum sollten sich von schwammigen Formulierungen nicht abschrecken lassen – sondern kritisch hinterfragen, ob die Stelle wirklich zu ihnen passt.
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