Rückkehr ins Büro hat viele Nachteile für Unternehmen

Immer mehr Unternehmen holen ihre Mitarbeiter nach dem Ende der Corona-Pandemie zurück ins Büro. Dies hat laut einer aktuellen Deloitte-Studie, die im vierten Jahr in Folge 5.000 Arbeitnehmerinnen aus zehn Ländern, darunter 500 in Deutschland, befragte, besonders negative Auswirkungen auf Frauen.

So gab fast jede sechste Teilnehmerin an, dass ihr Arbeitgeber sie verpflichtet hat, an allen Arbeitstagen im Büro zu arbeiten. Jede fünfte musste zumindest an einigen Tagen in der Woche ins Büro zurückkehren.

Stress durch Büropflicht

Die Studie zeigt, dass die angeordnete Rückkehr ins Büro besonders für deutsche Arbeitnehmerinnen stressig ist. Von den Frauen mit vollständiger Anwesenheitspflicht berichten 37 Prozent, dass diese Regelung ihr Stressniveau oder emotionales Wohlbefinden negativ beeinflusst hat. Bei Teilzeit-Büropflicht sind es 22 Prozent. Weltweit liegen diese Werte etwas niedriger, bei 26 bzw. 18 Prozent.

Die Studie zeigt außerdem, dass solche Regelungen negative Konsequenzen für die Arbeitgeber haben, insbesondere bei vollständiger Anwesenheitspflicht. 32 Prozent der betroffenen Frauen haben ihren Arbeitgeber um eine Reduzierung der Arbeitszeit gebeten, 29 Prozent haben eine schlechtere Meinung über ihren Arbeitgeber, und 19 Prozent fühlen sich weniger produktiv. Zudem waren 22 Prozent gezwungen, ihren Wohnort zu wechseln.

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Dr. Hansjörg Leichsenring schreibt über Finanzdienstleistung, Banken und Sparkassen

Seit über 30 Jahren befasse ich mich beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern und berichte als Herausgeber und Autor des Bank-Blogs regelmäßig über aktuelle und grundsätzliche Entwicklungen und Trends rund um Banken und Finanzdienstleister.

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