Schreib bloß nicht 'Sehr geehrte' in Arbeitsmails: Was Deine Anrede über Dich verrät – und wie Du es besser machst
Entdecke, warum diese Anrede nicht mehr zeitgemäß ist und wie Du modern und respektvoll kommunizierst.
Eine der am weitesten verbreiteten Formulierungen in Arbeitsmails lautet "Sehr geehrte" und steht aktuell besonders im Fokus, wenn man sich mit dem Thema Kommunikation im Arbeitsalltag beschäftigt. Während diese Anrede seit Jahrzehnten als Zeichen von Respekt und Professionalität galt, gibt es gute Gründe, warum Du sie in Zukunft vielleicht überdenken solltest.
🙅♂️ Der Wandel der Arbeitskultur
Informalität gewinnt an Boden: Die moderne Arbeitswelt bevorzugt zunehmend eine lockerere, informellere Kommunikation. Firmen legen Wert auf eine offene und direkte Kommunikationsweise, die den hierarchischen Abstand zwischen Mitarbeiter•innen und Management reduziert.
Diversität und Inklusion: Standardisierte Anreden wie "Sehr geehrte" können unflexibel wirken und sind nicht immer inklusiv. In einem globalen Arbeitsumfeld, in dem Diversität geschätzt wird, ist eine neutralere und inklusivere Anrede oft angebrachter.
Schnelligkeit und Effizienz: In einer schnelllebigen Arbeitswelt zählt jede Sekunde. Eine weniger formelle Anrede kann die Kommunikation beschleunigen und Barrieren abbauen, was zu einer effektiveren Zusammenarbeit führt.
🙋♀️ Persönliche Ansprache über Floskeln stellen
Ein weiterer zentraler Punkt ist der Wert, den sowohl Menschen als auch Arbeitgebende auf eine persönliche Ansprache legen. Veraltete Floskeln wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ gelten heutzutage als Relikt und können sogar als Zeichen mangelnder Anstrengung wahrgenommen werden. Die Formulierung auf Englisch, „To whom it may concern“, illustriert beispielsweise eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber dem Empfänger. Mit den heutigen Mitteln ist es einfacher denn je, den Namen des Adressaten zu recherchieren, um die Kommunikation so direkt und persönlich wie möglich zu gestalten.
👨💻 Alternativen zu "Sehr geehrte"
Direkte Ansprache: Verwende den Namen des Empfängers ohne vorgeschaltete Floskeln. Dies schafft eine persönlichere Verbindung und wirkt einladender.
Position oder Rolle nutzen: In bestimmten Kontexten kann die Ansprache mit der Position oder Rolle des Empfängers (z.B. "Liebes Team-Mitglied") eine gute Alternative sein.
Lockere Begrüßungsformeln: Je nach Unternehmenskultur können auch lockere Begrüßungen wie "Hallo", "Liebe/r" oder "Hi" passend und angemessen sein.
Was es zu bedenken gilt
Trotz der Argumente für eine modernere Herangehensweise ist es wichtig, den Kontext zu berücksichtigen. In bestimmten Branchen und bei formelleren Anlässen kann "Sehr geehrte" nach wie vor die angemessene Wahl sein. Der Schlüssel liegt darin, die Unternehmenskultur und die Präferenzen der Empfänger zu verstehen und zu respektieren.
Die Evolution der Arbeitskultur erfordert eine Anpassung unserer Kommunikationsformen. Während "Sehr geehrte" jahrzehntelang der Standard war, eröffnet der Wandel hin zu einer offeneren und inklusiveren Arbeitswelt neue Möglichkeiten für die Gestaltung unserer E-Mails. Letztlich geht es darum, eine Balance zwischen Respekt, Effizienz und persönlicher Ansprache zu finden.
Hast Du schon Erfahrungen mit lockereren Anreden in Arbeitsmails gemacht? Oder hältst Du an traditionellen Formulierungen fest?
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