Schulnoten und ihre Vorhersagekraft für den Ausbildungserfolg
In schöner Regelmäßigkeit taucht sie wieder auf, die Frage nach dem Erkenntnisgehalt von Schulnoten.
Insbesondere spielt diese Frage natürlich eine große Rolle bei der Rekrutierung von Auszubildenden und Dual-Studierenden. Da diese jungen Menschen naturgemäß in aller Regel in ihrem Leben noch keine große Gelegenheit hatten, eine individuelle Erwerbsvita aufzubauen, aus der sich (vermeintlich) dann auch Unterscheidbarkeit hinsichtlich der Eignung herauslesen ließe, stellten und stellen Schulnoten oft noch immer mehr oder weniger die einzige Metrik zur Vergleichbarkeit dar – Schulnoten haben zumindest alle…
Das ist sicherlich allemal besser als die Vorauswahl anhand von Geschlecht, Bewerbungsfoto oder “Qualität” des Anschreibens vorzunehmen, aber dass es auch hier große Defizite gibt, ist sowohl Wissenschaft als auch Praxis schmerzlich bewusst.
Nicht von ungefähr haben inzwischen ja auch viele Unternehmen die Bedeutung der Schulnoten in der Vorauswahl teilweise deutlich heruntergefahren und setzen stattdessen auf Auswahltests (vor allem zur Überprüfung der kognitiven Leistungsfähigkeit).
Doch da diese Frage immer wieder aufkommt, haben wir uns einmal angeschaut, was eigentlich die Forschung dazu sagt…