Brückentage 2023: So können Sie Ihren Urlaub voll ausnutzen.
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So nutzen Sie die Brückentage richtig und verdoppeln Ihren Urlaub

Wer geschickt plant, kann durch gut gewählte Brückentage rund um die Feiertage 2023 seinen Urlaub maximieren – sofern der Chef mitspielt.

Arbeitnehmer können sich freuen: Im Jahr 2023 fallen die meisten Feiertage wieder auf einen Arbeitstag. Es lohnt sich also, den Kalender rauszuholen und die Brückentage 2023 zu checken. Denn viele der Feiertage liegen in der Mitte der Woche. Wer die Brückentage also sinnvoll nutzt, kann seinen Urlaub deutlich ausdehnen.

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Beschäftigte in Bayern und Baden-Württemberg können aus ihren Urlaubstagen die meisten freie Tage machen. So hat Baden-Württemberg zwölf gesetzliche Feiertage, in Bayern sind es sogar 13. Im Norden ist nicht so viel drin, weil es dort weniger Feiertage gibt.

Eine gute Nachricht gilt jedoch für alle: Im Jahr 2023 überschneiden sich deutlich weniger Feiertage mit einem Wochenende – anders als 2022 liegen etwa der 1. Mai und beide Weihnachtsfeiertage wieder auf einem Arbeitstag. Daraus ergeben sich folgende zehn Urlaubstipps.

Brückentage und Feiertage 2023 – Urlaubstipp 1: Heilige Drei Könige (6. Januar)

Urlaubstage: 0

Freie Tage: 3

Gilt: in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt

Leider startet auch das Jahr 2023 für Arbeitnehmer suboptimal. Denn Neujahr fällt auf einen Sonntag. Einen kleinen Trost gibt es für alle, die in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt wohnen. Sie können sich – Heilige Drei Könige sei Dank – am 6. Januar über einen freien Freitag und somit ein langes Wochenende freuen. Wem das nicht reicht, braucht in dieser Woche nur vier Urlaubstage, um neun Tage ohne Arbeit verbringen zu können.

Urlaubstipp 2: Internationaler Frauentag (8. März) als Feiertag 2023 nutzen

  • Urlaubstage: 2

  • Freie Tage: 5

  • Gilt: in Berlin

Sonst eher Schlusslicht in Sachen Feiertage, ist Berlin immerhin das einzige Bundesland, in dem der Weltfrauentag (8. März) ein gesetzlicher Feiertag ist. Weil dieser 2023 auf einen Mittwoch fällt, können Berliner mit zwei Urlaubstagen entweder am Montag (6. März) und Dienstag (7. März) oder Donnerstag (9. März) und Freitag (10. März) fünf freie Tage am Stück rausholen. Eine weitere Möglichkeit ist, an allen vier Tagen Urlaub einzureichen und somit neun freie Tage zu genießen.

Urlaubstipp 3: Brückentage 2023 um Ostern (7./10. April) nutzen

Urlaubstage: 8

Freie Tage: 16

Gilt: bundesweit

Wie in jedem Jahr lassen sich die freien Tage zu Ostern verdoppeln: Karfreitag (7. April) und Ostermontag (10. April) sind gesetzliche Feiertage. Wer in der Woche vor und nach Ostern Urlaub nimmt, muss dafür acht Urlaubstage investieren, bekommt mit den umliegenden Wochenenden aber an 16 Tagen frei.

Wer nicht so viel Urlaub benötigt, kann alternativ mit vier Urlaubstagen in einer der genannten Wochen auf immerhin zehn freie Tage am Stück kommen.

Urlaubstipp 4: Tag der Arbeit (1. Mai) als Feiertag 2023 planen

  • Urlaubstage: 4

  • Freie Tage: 9

  • Gilt: bundesweit

Nach zwei Jahren fällt der 1. Mai nun endlich nicht mehr aufs Wochenende, sondern auf einen Montag. Wer keinen Urlaubstag investieren möchte, hat ein langes Wochenende. Mit vier Urlaubstagen können Sie aber auch neun Tage hintereinander freimachen.

Urlaubstipp 5: Christi Himmelfahrt (18. Mai) und Pfingsten (29. Mai)

  • Urlaubstage: 10

  • Freie Tage: 18

  • Gilt: bundesweit

In jedem Bundesland sind Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 18. Mai) und Pfingstmontag (29. Mai) beliebte Feiertage, die sich mit wenigen Tagen Urlaubseinsatz geschickt verlängern lassen.

Einfachste Idee: den Brückentag nach Christi Himmelfahrt freinehmen. Aus einem Urlaubstag wird somit ein verlängertes Wochenende mit vier freien Tagen.

Wer Christi Himmelfahrt mit Pfingsten verbindet, der bekommt für zehn Urlaubstage 18 freie Tage am Stück. Vorausgesetzt, der Urlaubsantrag für den 19., 22., 23., 24., 25., 26., 30., 31. Mai sowie für den 1. und 2. Juni wird genehmigt.

Urlaubstipp 6: Fronleichnam (8. Juni) bietet Chancen als Feiertag 2023

  • Urlaubstage: 1

  • Freie Tage: 4

Gilt: in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Teilen von Sachsen und Thüringen

Auch der katholische Feiertag Fronleichnam bietet die Gelegenheit für ein verlängertes Wochenende – zumindest in sechs Bundesländern und in Teilen von Sachsen und Thüringen. Dazu einfach den Brückentag am Freitag, 9. Juni freinehmen.

Wer in den genannten Ländern arbeitet und im Frühsommer das Maximum an freien Tagen herausholen will, der verbindet Christi Himmelfahrt gleich mit Pfingsten und Fronleichnam. Dann werden aus 14 Urlaubstagen vom 18. Mai bis 11. Juni insgesamt 25 freie Tage am Stück.

Eine andere Idee: Pfingsten und Fronleichnam kombinieren. Unter Einsatz von acht Urlaubstagen kommt man auf 16 freie Tage (vom 27. Mai bis 11. Juni).

Urlaubstipp 7: Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) und die Brückentage 2023

  • Urlaubstage: 4

  • Freie Tage: 9

  • Gilt: bundesweit

Der Tag der Deutschen Einheit fällt dieses Jahr auf einen Dienstag. Mit einem investierten Urlaubstag am Montag (2. Oktober) können Sie ein extralanges Wochenende genießen. Ansonsten reichen in dieser Woche schon vier Urlaubstage aus, um neun Tage ohne Arbeit auszuspannen – und das in allen Bundesländern.

Urlaubstipp 8: Reformationstag (31. Oktober)

  • Urlaubstage: 1

  • Freie Tage: 4

Gilt: in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen

In einigen Bundesländern haben Arbeitnehmer Glück: Bei ihnen gilt der Reformationstag am 31. Oktober als Feiertag. Dieses Jahr liegt der Feiertag auf einem Dienstag. Mit nur einem Urlaubstag, nämlich am Montag, dem 30. Oktober, steht einem langen Wochenende nichts im Weg. Wer neun Tage freihaben möchte, muss vier Urlaubstage investieren

Urlaubstipp 9: Allerheiligen (1. November)

  • Urlaubstage: 2

  • Freie Tage: 5

  • Gilt: in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland

Beschäftigte aus fünf Ländern haben die Gelegenheit, über Allerheiligen freizumachen. Der 1. November fällt auf einen Mittwoch, wer sich also den Montag und den Dienstag (30. und 31. Oktober) freinimmt, kann fünf Tage ohne Arbeit genießen.

Wer für die verbleibenden Wochentage 2. und 3. November ebenfalls Urlaub einreicht, kann sich auf neun Tage ohne Arbeit freuen.

Urlaubstipp 10: Weihnachts-Feiertage (25./26. Dezember)

  • Urlaubstage: 3

  • Freie Tage: 9

  • Gilt: bundesweit

Sowohl der 25. als auch der 26. Dezember fallen im Jahr 2023 zum ersten Mal wieder auf Werktage, nämlich auf einen Montag und einen Dienstag. Wer also die Woche zwischen den Jahren freihaben möchte, muss nur drei Urlaubstage statt wie in vergangenen Jahren vier Urlaubstage investieren, um neun Tage freizubekommen.

Brückentage und Feiertage 2023: Der Wunschtermin wird nicht immer genehmigt

So hilfreich die Urlaubsplanung auch sein mag: Nicht jeder wird in den Genuss all dieser freien Tage kommen. Zwar müssen Betriebe auf die Urlaubswünsche ihrer Angestellten eingehen, doch kein Arbeitnehmer hat das Recht, immer an seinem Wunschtermin freizunehmen, sagt Arbeitsrechtler Sebastian Schröder, Inhaber der Kanzlei Emplaw in Viersen. „Der Arbeitgeber kann den Urlaub der Beschäftigten durchaus steuern, um zu verhindern, dass alle gleichzeitig freimachen.“

Bei der Urlaubsplanung würden vor allem Eltern mit schulpflichtigen Kindern bevorzugt, weil diese schließlich nur in den Ferien in den Urlaub fahren könnten, so der Jurist. Auch die Betriebszugehörigkeit oder die Erholungsbedürftigkeit hätten Einfluss darauf, wessen Wünsche zuerst genehmigt werden.

Und dem eigenen Fortkommen auf der Karriereleiter dürfte es auch nicht gerade förderlich sein, nur darauf bedacht zu sein, möglichst viel freizuhaben.

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