Die Reisewarnung der Bundesregierung soll für viele Länder aufgehoben und durch Reisehinweise ersetzt werden. - imago images/Eibner Europa

Sommer-Urlaub möglich: Reisewarnung wird aufgehoben!

Deutschland macht den Weg frei für den Sommerurlaub in Europa: Bundesaußenminister Heiko Maas hebt die Reisewarnung auf, stattdessen sollen Reisehinweise für die EU und angrenzende Länder Orientierung für Reisende bieten.

Seit mehr als zwei Monaten gilt wegen der Coronavirus-Pandemie eine weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes – Mitte Juni wird sie für 31 Länder aufgehoben, wenn die weitere Entwicklung der Pandemie es zulässt. Das teilte Bundesaußenminister Heiko Maas an diesem Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit.

„Ab dem 15. Juni wird die Reisewarnung für die EU-Mitgliedsstaaten und für die schengenassoziierten Staaten sowie das Vereinigte Königreich aufgehoben“, so Maas. Voraussetzung sei: Es gebe keine Einreisesperren und großflächige Ausbreitungsgebiete.

In Großbritannien gelte derzeit noch eine 14-tägige Quarantäne-Pflicht bei Einreise. Maas erwartet, dass diese wohl auch über den 15. Juni hinaus gelten wird. Daher sei davon auszugehen, dass weiterhin „dringend von Reisen in das Vereinigte Königreich abgeraten wird“, so Maas.

Heiko Maas: „Es wird keine zweite Rückholaktion für Deutsche geben“

Der Außenminister schloss zudem eine erneute Rückholaktion aus: „Es wird in diesem Jahr nicht noch einmal eine Rückholaktion für Deutsche Urlauber geben, die im Ausland sind“, sagte Maas.

Er warnte zudem vor der Gefahr einer zweiten Infektionswelle: „Die Pandemie ist nicht vorbei – es kommt auf das Verhalten jedes einzelnen an.“ Zudem betonte Maas: Je nach Infektionsgeschehen könne aus einem Reisehinweis auch wieder eine Reisewarnung werden.

Überblick: Für diese 31 Länder soll die generelle Reisewarnung aufgehoben werden:

Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz, Tschechien, Ungarn und Zypern.

Das Eckpunktepapier des Kabinetts zu den weltweiten Reisewarnungen sieht außerdem vor, für alle rund 200 Länder der Welt pauschal verhängte Warnung vor touristischen Reisen durch individuelle Reisehinweise zu ersetzen.

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