Teamwork ist super – so lange, bis es die ganze Organisation blockiert
Klingt paradox, ist aber leider real: Die besten Teams blockieren oft ungewollt organisationale Beweglichkeit, weil sie sich zu stark nach innen fokussieren.
Alle reden über High-Performing Teams. Aber kaum jemand redet darüber, dass sie der Organisation schaden können. Klingt komisch? Ist es auch. Klar, aber genau da wird es spannend!✨
Wir feiern starke Teamkultur: Vertrauen. Klarheit. Kohäsion. Yeah! Was wir weniger sehen: Geschlossene Mikrokosmen von Teams führen zu organisatorischer Blindheit nach außen.
➡️ Willkommen beim „𝗗𝗶𝘀𝘁𝗮𝗻𝗰𝗲 𝗠𝗮𝘁𝘁𝗲𝗿𝘀 𝗣𝗮𝗿𝗮𝗱𝗼𝘅“ 🔍
In einer sehr coolen Längsschnittstudie ergab sich: Je besser Tools und Prozesse auf das eigene Team zugeschnitten sind, desto weniger klappt es mit anderen Teams. Was nach innen funktioniert, trennt tendenziell nach außen. Eigene Sprache. Eigene Standards. Eigene Jokes. Eigene Routinen. Eigener Spirit.
Es entsteht ein Paradebeispiel für das alte Problem der Optimierung auf der falschen Ebene. Das Team ist effizient. Die Organisation wird träge. Visionäre Führung steigert die Teamkohäsion zwar deutlich – aber nur innerhalb. Die Folge: Interne Innovation steigt, aber externe Koordination bleibt aus.
Was hier entsteht, ist kein böser Wille. Sondern: ⚠️ 𝗧𝗼𝗼 𝗺𝘂𝗰𝗵 𝘁𝗲𝗮𝗺, 𝘁𝗼𝗼 𝗹𝗶𝘁𝘁𝗹𝗲 𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺.
Die besten Teams blockieren ungewollt organisationale Beweglichkeit, weil sie sich zu stark nach innen fokussieren.
🔄 𝗪𝗮𝘀 𝗵𝗶𝗹𝗳𝘁: 𝗠𝗮𝗻𝗮𝗴𝗲𝗺𝗲𝗻𝘁 𝘃𝗼𝗻 𝗣𝗮𝗿𝗮𝗱𝗼𝘅𝗶𝗲𝗻
Die Lösung heißt Paradoxiekompetenz. Auch dazu gibt’s coole Evidenz. Gezielte Trainings führten bei virtuellen Teams zu messbar besseren Leistungen über Teamgrenzen hinweg. Führung, die paradoxes Denken stärkt, löst keine Widersprüche auf – sie macht sie nutzbar. 🔓
💡 𝗪𝗮𝘀 𝗺𝗮𝗻 𝗸𝗼𝗻𝗸𝗿𝗲𝘁 𝘁𝘂𝗻 𝗸𝗮𝗻𝗻
„Wechsle das Team“-Programme: Alle 3 bis 6 Monate crossfunktionale Wechsel oder Shadowing organisieren.
System Ownership: Ziele nicht nur für Teams, sondern auch für übergreifende Schnittstellen definieren.
Brückenbau ernst nehmen: Menschen, die Brücken bauen, sind keine Lückenfüller, sondern strategische Rollen.
Tech-Systeme teamübergreifend designen: Keine lokalen Optimierungen, die andere ausbremsen.
Paradoxiekompetenz in Führungsentwicklung integrieren: Führung muss lernen, Widersprüche zu gestalten.
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁
Führt nicht nur Teams. Führt die Organisation.
🚫 Die besten Teams nützen nichts, wenn sie am Rest vorbeilaufen.
🚫 Die besten Visionen lähmen, wenn sie keine Anschlussfähigkeit haben.
🚫 Die besten Tools helfen nicht, wenn sie Interaktion verhindern.
Organisationen sind keine Summe guter Teams. Sie sind das Ergebnis starker Verbindung zwischen den Teams.
Einig? Dann gerne kommentieren, teilen oder folgen, wenn ihr was damit anfangen könnt. Herzlich willkommen! 🙌