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Vermögen aus Stein und Beton: Warum das Eigenheim immer wertvoller wird

Im Zuge gesellschaftlicher Umwälzungen sowie veränderter Lebensmodelle und Ansprüche gewinnt die Sehnsucht nach einem Eigenheim immer mehr an Bedeutung - und damit nach Privatheit, Geborgenheit und Ruhe. Die Nachfrage ist allerdings größer als das Angebot. Bereits 2018 gaben in einer Umfrage 84 Prozent der Deutschen an, dass sie gern eine eigene Immobilie hätten oder schon haben. Etwa 90.000 Eigenheime werden pro Jahr errichtet – ein Drittel davon sind Einfamilienhäuser. „Die ideale Wohnform ist das Einfamilienhaus“, sagt der Architekt Ernst May. Die Preise für Einfamilienhäuser sind von 2020 auf 2021 um mehr als zehn Prozent gestiegen. Auch in diesem Jahr dürften sie weiter steigen. Etwa 30 Prozent aller deutschen Haushalte besitzen Einfamilienhäuser (weitere 20 Prozent sind Wohnungen oder sonstige Gebäude).

Ein Grund dafür sind auch die seit Jahren steigenden Immobilienpreise. Wer in den eigenen vier Wänden wohnt, dem kann ein Preisverfall nichts anhaben, denn was bleibt, ist das eigene Dach über dem Kopf. Der Spruch „My home ist my castle“ beschreibt das eigene Zuhause als Rückzugsort der Selbstbestimmung, in dem die eigene Wohnkultur zelebriert wird. Ein anderer wichtiger Aspekt ist für viele die sichere Altersvorsorge. „Je besser die Lage, desto wertbeständiger ist die Immobilie“, sagt der Immobilienexperte Matthias Krieger, Gründer der Unternehmensgruppe Krieger + Schramm (K+S). Der von ihm entwickelte Bauherren-Kompass gibt einen detaillierten Überblick hinsichtlich aller Bauphasen und individueller Gestaltungsmöglichkeiten der zukünftigen Immobilie. Zudem ermöglicht er eine strukturierte Ablage der eigenen projektbezogenen Dokumente und Unterlagen.

Allerdings verweist Matthias Krieger auch darauf, dass man sich den Kauf eines Eigenheims nicht schön rechnen darf. Worauf es ankommt, beschreibt er deshalb in seinem Ratgeber „Praxiswissen Eigentumswohnung“, in dem er die wichtigsten Informationen sowie zahlreiche Checklisten zusammengetragen hat. Wenn langfristig Wert erhalten oder gewonnen werden soll, ist neben der Mikrolage (gute Straßenanbindung, geringe Lärm- und Luftemissionen, gute Infrastruktur etc.) vor allem die Makrolage entscheidend. Dazu gehören nach Krieger die A-Städte München, gefolgt von Frankfurt am Main, Hamburg, Stuttgart, Berlin, Düsseldorf und Köln. Hier ist der Immobilienmarkt national und international von großer Bedeutung und steht schon seit Längerem im Fokus internationaler Investoren. Die Nachfrage nach Immobilien ist deshalb entsprechend groß.

Dr. Alexandra Hildebrandt schreibt über Wirtschaft & Management, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Internet & Technologie

Als Publizistin, Herausgeberin, Bloggerin und Nachhaltigkeitsexpertin widme ich mich den Kernthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Beim Verlag SpringerGabler habe ich die CSR-Bände zu Digitalisierung, Energiewirtschaft und Sportmanagement herausgegeben sowie "Klimawandel in der Wirtschaft".

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