Wäsche waschen, E-Mail schreiben, telefonieren – ist das im Homeoffice erlaubt?
Das Homeoffice ist aus dem Arbeitsalltag kaum wegzudenken. Aber was darf man eigentlich während der Arbeitszeit im Homeoffice machen?
Ist es okay, private Dinge zu erledigen? Was ist erlaubt und was verboten? Hier erfährst Du, was Sache ist.
Was darf man im Homeoffice erledigen?
Zuerst die gute Nachricht: Solange die Arbeit erledigt wird und Du erreichbar bist, gibt es oft Flexibilität bei der Organisation Deiner Arbeitszeit. Viele Unternehmen erlauben Gleitzeit. Das heißt, Du kannst Pausen flexibler einplanen.
🧺 Kleine Haushaltsaufgaben wie Spülmaschine einräumen oder Wäsche aufhängen.
🧑🧑🧒🧒 Kurz mit der Familie sprechen oder sich um kleine Kinder kümmern.
📮 Post annehmen oder Pakete entgegennehmen.
Das Wichtigste: Solche Dinge sollten Dich nicht ablenken oder Deinen Arbeitsfluss unterbrechen. Falls sie Überhand nehmen, kann das als Vernachlässigung der Arbeit gewertet werden.
Hier wird es strenger. Denn auch im Homeoffice bist Du während Deiner Arbeitszeit vertraglich verpflichtet, zu arbeiten. Es gelten also die gleichen Regeln wie im Büro.
Folgende Tätigkeiten sind grundsätzlich nicht erlaubt:
📞 Lange private Telefonate oder Videocalls, die nichts mit der Arbeit zu tun haben.
🛍️ Online-Shopping während der Arbeitszeit.
📺 Serien oder Filme schauen während der Arbeitszeit.
🩺 Längere private Besorgungen (z.B. Einkaufen, Arzttermine), die nicht als Pause deklariert sind.
Wichtig: Falls Du in einem Arbeitszeitsystem mit klaren Pausenregelungen arbeitest, musst Du diese auch im Homeoffice einhalten. Pausen sind Pausen, Arbeit ist Arbeit.
Rechtliche Grundlage
Das Arbeitsrecht macht keinen Unterschied zwischen Homeoffice und Büroarbeit. Dein Arbeitgeber hat das Recht, Deine Arbeitszeit zu überwachen und Deine Produktivität sicherzustellen. Auch im Homeoffice gilt der Arbeitsvertrag in vollem Umfang. Wenn Du regelmäßig private Angelegenheiten in der Arbeitszeit erledigst, kann das als Arbeitszeitbetrug gewertet werden – das kann sogar eine Kündigung zur Folge haben.
Arbeitszeit gut planen: Setze klare Zeiten für Arbeit und Pausen. Dadurch hast Du weniger Stress und trennst klar zwischen Beruf und Privatleben.
Kommunikation mit dem Arbeitgeber: Einige Unternehmen sind sehr flexibel. Kläre im Vorfeld ab, ob Du während der Arbeitszeit auch private Dinge erledigen darfst, und wie viel davon okay ist.
Zeitmanagement-Tools nutzen: Mit Tools wie Trello oder Toggl kannst Du Deine Arbeitszeit und Aufgaben besser im Blick behalten. So vermeidest Du Ablenkungen.
Im Homeoffice hast Du mehr Freiheiten, aber auch mehr Verantwortung. Private Aufgaben sollten Dich nicht von Deiner Arbeit ablenken. Solange Du Deine Arbeitsleistung bringst, ist meist genug Spielraum für kleine private Erledigungen. Aber Vorsicht: Überschreitest Du diesen, kann es zu Problemen mit Deinem Arbeitgeber kommen.
Wie sieht Dein Arbeitsalltag im Homeoffice aus? Teile Deine Tipps – wir sind gespannt auf Deine Erfahrungen!
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