Überfordert, überlastet? Das macht Wertschätzung als ChefIn häufig schwer – unter anderem...

Was wertschätzende Führung schwermacht: 7 typische Stolpersteine

"Ich würde gerne mehr Wertschätzung den Mitarbeitenden aufbringen – aber es fällt mir oft gar nicht so leicht", hat neulich ein Klient im Coaching zu mir gesagt. 🤔 Und brachte damit ein Thema auf den Punkt, das ich häufiger erlebe: Es gibt diverse Bremsen, Hürden, Hindernisse 🚧, die den Chefinnen und Chefs Anerkennung und Wertschätzung ihrer Mitarbeitenden erschweren. Hier typische Quertreiber, wie ich sie von/bei Führungskräften erlebe:

Mangel an Zeit: Viele Führungskräfte asten von Meeting zu Meeting, die ToDos und Zuständigkeiten türmen sich bei ihnen – wie soll man da Zeit für individuelle Anerkennung und Förderung jedes Mitarbeiters finden? ⏳

Magere Motivation, lasche Leistungen: Wenn einzelne (oder mehrere) Mitarbeitende nicht den Einsatz bringen, den ich erwarte, wenn die Ergebnisse nicht stimmen, wie soll ich dann als ChefIn deren Leistungen würdigen? 🤷

Führungs-/Unternehmenskultur: In einer Unternehmenskultur, die nur auf die nächsten Quartalszahlen ohne Rücksicht auf Verluste ausgerichtet ist, wird wertschätzende Führung wenig gewertschätzt – und hat es schwerer. 💼

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We dramatically underestimate how powerful appreciation is... Would you have guessed that just the words ‘thank you’ would be enough to not only lead to a 50% increase that they’re willing to help you again, but also then make them more likely to help somebody else who reaches out? [Adam Grant]

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Werkzeugmangel: Führungskräfte, die nicht wissen, wie sie Lob, Anerkennung, Wertschätzung angemessen rüberbringen sollen – auch das erlebe ich immer wieder. 🔧

Fixes Mindset: Wer nicht an die Entwicklung und Entwicklungschancen anderer glaubt, so nach dem Motto „einmal Depp, immer Depp“, hat kann Fortschritt und Zwischenerfolge nicht so leicht anerkennen wie die/derjenige, die/der ein „growth mindset“ kultiviert. 🌱

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Eigene Befindlichkeit: Wer selbst gerade im Loch ist, wegen beruflicher Überlastung, wegen privater Konflikte, wegen einer Krankheit oder oder oder, die oder der tut sich mit wertschätzender Führung oft schwer. 😞

Keine 'definition of one': Wenn nicht klar kommuniziert ist, welche Ziele und Erwartungen ich als Führungskraft habe, ist es naturgemäß schwieriger, Leistungen der Mitarbeitenden angemessen zu erkennen und anzuerkennen. 🎯

Was sind bei Dir die wichtigsten Wertschätzungsbarrieren? Was hilft Dir und Euch, sie zu überwinden? 💪

Schöne Woche!

Christian Thiele

P.S.: Ihr macht, Du machst, Sie machen das gut!

Christian Thiele schreibt über Positive Leadership, Positive Psychologie, Führung, Wirtschaft & Management

Christian Thiele, 48, ist Vortragsredner, Coach, Teamentwickler und Trainer für Positive Leadership. Sein Podcast „Positiv Führen“ ist auf 🎧 positiv-fuehren.com/podcast zu hören, sein Buch "Positiv Führen" ist bei Wiley erschienen. (Ski-)Bergsteiger, (meist) zuversichtlicher Patchworkvater. 

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