Wie ein Motto mein Leben verändert hat
Gute Vorsätze sind oft schon im Februar passé. Mein Jahresmotto für 2022 hat dagegen mein Leben verändert.
Der Alltag ist ein Monster. Er frisst, was ihm in die Quere kommt: Große Ziele, Träume, Dinge, die man immer schon mal ausprobieren wollte, Freundschaften, manchmal Ehen.
Auch mich treibt der Alltag oft vor sich her. Ich bin so beschäftigt, dass ich vergesse, was mir wichtig ist, wofür ich mich einsetzen will, was ich brauche, um mich lebendig und gut zu fühlen.
Deshalb überlege ich mir ein Jahresmotto. Keinen guten Vorsatz, der schon im Februar passé ist. Sondern ein Leitbild, das mich durchs Jahr begleitet und zu dem ich immer wieder zurückkommen kann.
Mein Motto für 2022 war „Verbindung“. Die Pandemie hat mich so sehr von einigen Menschen in meinem Leben getrennt, dass ich die Bande wieder enger knüpfen wollte. Ich habe Wochenendtrips mit Freundinnen gemacht, habe mir beruflich und privat Zeit für Verabredungen zum Essen genommen, habe Leute angerufen, mit denen ich seit Jahren nicht gesprochen hatte.
Mein Motto für 2023 ist „Rauskommen“. Ich habe es mir zu sehr in meinem Alltag bequem gemacht, hocke viel zu viel im Homeoffice. Mir fehlt Inspiration von außen (und von außen bedeutet nicht Zoom!). Daher habe ich mich schon jetzt für zwei Fortbildungen angemeldet, habe mir eine Liste erstellt mit Konferenzen und Branchentreffen, die ich besuchen will.
Das Schöne an diesem Motto ist: Es ist kein guter Vorsatz, für den ich mich disziplinieren muss. Rauskommen – darauf freue ich mich richtig. Was ist Ihr Motto für 2023?