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Wie funktioniert die (Job-)Matching-Plattform „Jobify“. Interview mit Gründer Martin Grupp

Dass die ehedem doch eher träge HR-Szene momentan von dem einen oder anderen „Tech-Trend“ durchgeschüttelt wird, darüber haben wir hier ja schon häufig berichtet. Das liegt nicht zuletzt daran, dass inzwischen eine doch recht vitale HR-Techszene entstanden ist, an deren oberen Ende sich Giganten wie Google (for Jobs), SAP, IBM Watson oder Microsoft/LinkedIn (und CYQUEST natürlich… ;-)) versuchen, ein möglichst großes Stück vom Kuchen abzuschneiden, in der aber auch zahlreiche ambitionierte und verheißungsvolle Startups entstanden sind und fortlaufend entstehen.

Und als hätte ich es geahnt, als ich vor ziemlich genau drei Jahren in einer Prognose für t3n dieses Thema zu DEM zentralen Thema der HR-Branche erklärt habe, drehen sich die allermeisten dieser aktuellen Entwicklungen irgendwie um das Thema „Job-Matching“.

Ob man es also wahrhaben (und gutheißen) will oder nicht, die Algorithmen sind schon allerorten am Werk und greifen mal sanft, mal etwas ruppiger in das Zueinanderfinden von Unternehmen/ Stelle und Jobsuchendem/ Kandidat ein.

Man kann diese Entwicklung nicht vom Ende her erzählen. Keiner weiß wirklich, wie genau Jobsuche und -findung in der Zukunft genau aussehen wird. Aber wir können die aktuellen Entwicklungen beobachten, bewerten und diskutieren. Und dass genau das auch passiert – siehe zuletzt etwa das sehr lesenswerte Interview mit CHRIS-Chef Tim Weitzel zum Thema Robot Recruiting bei ZEIT ONLINE – ist sehr zu begrüßen.

Aber es geht eben nicht nur um Beobachten und Diskutieren. Es geht auch um Machen. Nur so findet man letztlich raus, was wirklich funktioniert und was nicht. Und ein wesentlicher Teil des Machens sind Startups. Nicht zuletzt aus diesem Grund habe ich in einer kleinen Artikelreihe über die letzten Jahre immer mal wieder welche vorgestellt und näher beschrieben. So auch das heutige – Jobify.

Bernd Konschak stellte letztes Jahr den Kontakt zu Martin Grupp her, der Jobify gemeinsam mit Stefan Schabernak gegründet hat. Inzwischen ist Jobify up and running. Und unter anderem weil Jobify auch den Aspekt der kulturellen Passung – des Cultural Fit – sehr deutlich betont, habe ich mir Martin nun einmal zum Interview geschnappt und ein wenig ausgefragt, wie Jobify funktioniert.

Also Martin, wollen wir…?

Joachim Diercks schreibt über Recruiting, Online-Assessment, Personalmktg.

Gründer und Geschäftsführer von CYQUEST. Entwickelt Instrumente für Personalauswahl ("Online-Assessment", "Matching"), Employer Branding und Personalmarketing. Gastdozent für Eignungsdiagnostik an der HS Fresenius. Buchautor, Referent und Keynote-Speaker. Herausgeber Recrutainment Blog.

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