Wie geht es mir eigentlich?
Die Coronapandemie hat das Arbeitsleben und damit die Situation vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sehr verändert: Viele arbeiten seit Monaten von zu Hause aus, allein. Das hat gewisse Vorteile – aber möglich ist auch, dass persönliche Themen an die Oberfläche kommen, die man vielleicht bislang im Alltagstrubel nicht beachtet hat. Ein Coaching kann dabei unterstützen, sich der eigenen Situation voll bewusst zu werden und besser zu verstehen, was einen umtreibt. Was genau kann eine solche Beratung leisten?
Laut den Arbeits- und Organisationspsychologen Peter Behrendt und Siegfried Greif sind beim Coaching sieben Wirkfaktoren entscheidend:
Wertschätzung und emotionale Unterstützung des Klienten durch den Coach
Affektaktivierung und -kalibrierung: Der Coach kann den Klienten gezielt anregen, sich positive oder negative Gefühle zu vergegenwärtigen, die er in für ihn wichtigen Situationen erlebt hat
Ergebnisorientierte Situationsanalyse: Der Klient wird angeregt, schwierige Situationen zu schildern und zu analysieren. Dabei stehen Ansätze für positive Veränderungen im Zentrum
Ergebnisorientierte Selbstreflexion: Der Klient wird angeleitet, sich seine Werte, Bedürfnisse, Stärken und Schwächen sowie sein ideales Selbstkonzept bewusstzumachen und dabei neue Einsichten oder Pläne zu entwickeln.
Zielklärung: Eine der wichtigsten Aufgaben im Prozess überhaupt
Ressourcenaktivierung: Klienten können ihre Ziele am besten erreichen, wenn der Coach ihre Ressourcen aktiviert hat
Umsetzungsunterstützung: Dem Klienten werden konkrete Maßnahmen und Methoden an die Hand gegeben, sein Problem in der Praxis zu bewältigen.
Quelle: Psychologie Heute 7/2017
Das Psychologie Heute Dossier erklärt, was Coaching ist, was es kann und wo die Grenzen liegen. Sie erhalten den kostenpflichtigen Artikel hier: https://www.psychologie-heute.de/beruf/artikel-detailansicht/38975-coaching-hilfe-zur-selbsthilfe.html