„Work-Life-Balance“ als Karrierekiller: Wer dies im Bewerbungsgespräch sagt, kann gleich wieder gehen!
Wer im Vorstellungsgespräch über Work-Life-Balance spricht, sendet das falsche Signal. Erfolgreiche Menschen wissen: Balance ist kein Dauerzustand, sondern etwas, das sich immer wieder verschiebt.
Work-Life-Balance – ein Begriff, der schön klingt, aber im falschen Moment zum Karrierekiller wird. Als Personalvermittlerin erlebe ich es immer wieder: Sobald ein Kandidat im Vorstellungsgespräch dieses Wort in den Mund nimmt, sinken seine Chancen rapide. Unternehmen suchen ambitionierte, leistungsbereite Mitarbeiter – nicht jemanden, der schon beim Einstieg betont, dass er bloß nicht zu viel arbeiten möchte.
Balance ist eine Illusion
Viele Menschen glauben, dass Erfolg bedeutet, Arbeit und Privatleben immer in perfektem Gleichgewicht zu halten. Doch das ist ein Trugschluss. Wer wirklich etwas erreicht, weiß: Es gibt Zeiten, in denen Arbeit volle Aufmerksamkeit fordert – genauso wie es Zeiten gibt, in denen das Privatleben Vorrang hat. Aber beides gleichzeitig in ständiger Balance? Das ist schlicht unrealistisch.
„An einem wirklich außergewöhnlichen Leben arbeiten heißt, immer wieder das Gleichgewicht zu verlieren – in Richtung des wichtigsten Ziels.“
Wer Großes schaffen will, muss bereit sein, Phasen der Unausgeglichenheit in Kauf zu nehmen. Balance ist nicht der Normalzustand, sondern ein Zustand, den man immer wieder neu auslotet – je nachdem, was gerade Priorität hat.
Das falsche Signal im Vorstellungsgespräch
Wenn ein Bewerber im Gespräch die Work-Life-Balance in den Fokus rückt, vermittelt er ungewollt folgende Botschaften:
„Ich möchte mich nicht über das Nötigste hinaus engagieren.“
„Mir ist Freizeit wichtiger als Leistung.“
„Ich sehe Arbeit als Last, nicht als Chance.“
Natürlich ist Erholung wichtig. Aber niemand wird eingestellt, weil er eine gute Balance sucht – sondern weil er einen Mehrwert bietet. Wer im Bewerbungsgespräch stattdessen über Motivation, Ziele und Begeisterung spricht, setzt die richtigen Akzente.
„Erfolg hat seinen Preis. Die Frage ist nur, welchen Preis man bereit ist zu zahlen.“
Insider-Tipp: Der kluge Weg, um das Thema richtig anzugehen
Statt nach Work-Life-Balance zu fragen, stelle eine andere Frage:
„Welche Entwicklungsmöglichkeiten bietet das Unternehmen?“
Damit signalisierst du Interesse an der Zukunft – ohne die ungewollte Botschaft zu senden, dass dir Arbeitszeitbegrenzung wichtiger ist als Karriere.
Fazit: Work-Life-Balance ist kein Karrierekiller – aber sie im falschen Moment zu thematisieren, schon.
Wer seine Chancen im Bewerbungsgespräch maximieren will, spricht über Leistung, nicht über Grenzen.