Teambuilding … muss man nicht mögen | © Getty Images

Zwangsbespaßung im Kletterpark – Benefit oder Bürde?

Viele Unternehmen werben heute mit „einzigartigen Benefits“. Flexible Arbeitszeiten, Weiterbildung, Homeoffice – und manchmal eben auch: der obligatorische Betriebsausflug in den Kletterpark.

Das Problem: Nicht jeder empfindet Helm, Gurt und 30 Meter Höhe als Motivationsbooster. Wer sich im Arbeitsalltag ohnehin beweisen muss, will nicht zwingend zusätzlich auf dem Drahtseil neben dem Kollegen aus der Buchhaltung hängen.

Natürlich: Kolleg:innen mögen wir alle. Aber ob man mit ihnen eine Fahrradtour über 30 Kilometer machen, im Schlauchboot „Teamwork üben“ oder bei 35 Grad Parcours klettern möchte – das sollte bitte jede:r selbst entscheiden.

Teambuilding ist wichtig. Doch es lebt von Freiwilligkeit, nicht von Zwang. Wirklich wertvoll wird es, wenn man die Wahl hat: auf einen Drink nach Feierabend, ein gemeinsames Essen oder – für die Mutigen – eine Karaoke-Session.

Wenn „Zwangsbespaßung“ als Benefit verkauft wird, bleibt am Ende oft ein schaler Beigeschmack. Für manche ist es schlicht die Höchststrafe im Geschenkpapier.

Die entscheidende Frage lautet daher: Was macht ein gutes Team-Event wirklich aus?

Mein persönliches Negativ-Highlight: ein ganzes Wochenende Motivationstraining mit Dirk Kreuter. Danach wusste ich: Fans sehen anders aus.

Ika Amonath schreibt über Employer Branding, Recruiting Insider, Personalvermittlung, Job & Karriere

Recruiting und Ika = 🤝 Ika hat nicht nur einen Podcast und schreibt spannende Artikel: Vielmehr vermittelt sie Fach- und Führungskräfte per Direktansprache für verschiedene Branchen, hilft in Fragen zu Personal Branding wie Employer Branding und genießt an ihrem Job, das kein Tag gleich ist.

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