Düsseldorf. Die sogenannten „Softskills“ sind bei der Jobsuche oder der Beförderung immer öfter entscheidend dafür, welcher Kandidat oder welche Kandidatin das Rennen macht. „Kompetenzen wie Zeitmanagement oder Rhetorik nehmen weiter an Bedeutung zu, denn sie sind beim virtuellen oder flexiblen Arbeiten besonders wichtig“, sagt Johanna Bath, Professorin an der ESB-Business School der Hochschule Reutlingen.

Doch welche Softskills sind besonders gefragt? Die Lernplattform Masterplan.com hat das Lernverhalten von mehr als 200.000 Nutzerinnen und Nutzern 2021 anonymisiert ausgewertet und herausgefunden, wofür sich die Beschäftigten von mehr als 300 deutschen Unternehmen – darunter Autoproduzent VW, Versandhändler Otto oder das Kreditinstitut DZ Bank – interessieren.

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Das sind die zehn meistbesuchten Onlinekurse:

Platz 1: Rhetorik

Rhetorik-Trainer Michael Rossié zeigt, wie sich Vorgesetzte und Kollegen im beruflichen Alltag überzeugen lassen. Egal ob Präsentation oder freier Vortrag – in seinem Grundkurs geht es um die Mechanismen, mit denen sich Stimmung machen und Meinungen erzeugen lassen, von Wortwahl über Spannungsaufbau bis hin zu Mimik und Gestik.

Platz 2: Konfliktlösung

Konflikte sind unangenehm, und wie man damit umgeht, will gelernt sein. Ob zielführendes Sprechen, Feedback geben oder souveräner Umgang mit persönlichen Angriffen, Coach Karin Kuschik erklärt, welche Möglichkeiten es gibt zu reagieren und wie sich Situationen entschärfen lassen.

Platz 3: Körpersprache

Noch nie war man Kollegen und Chefs in einem Meeting so nah wie vor laufender Notebook-Kamera. Umso mehr kommt es im virtuellen Raum auf die persönliche Körpersprache an. Die unbekannten Fallen, die größten No-Gos sowie die besten Tipps, um im Onlinemeeting auf Anhieb zu punkten, präsentiert Expertin Monika Matschnig.

Platz 4: Kommunikation in virtuellen Teams

Viele Unternehmen sehen sich plötzlich mit Remote Work konfrontiert. Damit es bei der Zusammenarbeit auf Distanz nicht zu Missverständnissen kommt, sondern virtuelle Teams erfolgreich ein gemeinsames Ziel verfolgen, gibt Gründerin und Tech-Managerin Kate Scisel aus dem Silicon Valley Tipps – etwa dazu, wie die elektronische Kommunikation strukturiert sein sollte und wie sich ein Wirgefühl erzeugen lässt.

Platz 5: Zeitmanagement

In diesem Onlinekurs vermittelt Trainerin Cordula Nussbaum Zeitmanagement-Grundlagen. Also, dass zum Beispiel bei einer sinnvollen Tagesplanung auch Pausen berücksichtigt werden sollten. Damit aber nicht nur Strukturfans, sondern auch kreative Chaoten Zeit für das wirklich Wichtige finden, richtet sich Nussbaum mit ihren Tipps und Übungen an insgesamt vier verschiedene Persönlichkeitstypen.

Platz 6: Stressmanagement

Im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben. Das stresst so manchen. Experte Ulrich Oldehaver nennt Tricks, mit denen sich Ruhe und Entspannung auch im anspruchsvollen Berufsalltag finden lassen. Dazu zählen zum Beispiel Mikropausen von zehn bis 30 Sekunden, in denen man bewusst an etwas Schönes wie das nächste Urlaubsziel denkt oder eine Dehnübung für den Nacken macht.

Platz 7: Agiles Projektmanagement

Scrum Master, Sprints, Kanban – diese Begriffe sind Teil des agilen Projektmanagements, von dem neuerdings viel die Rede ist. Doch wie genau unterscheidet sich dieses von traditioneller kaskadierender Projektplanung und wie lässt sich die neue Arbeitsweise in Teams umsetzen? Der Kurs zu den Grundlagen des agilen Projektmanagements aus der Masterplan-Redaktion gibt Aufschluss.

Platz 8: Lebenslanges Lernen

Lernexperte Thomas Tillmann beantwortet gängige Fragen zum Thema „Lebenslanges Lernen“. Ob es darum geht, wie man als Chef Mitarbeiter fit macht für die digitale Zukunft oder warum eine Fehlerkultur im Unternehmen etabliert werden sollte, Tillmann liefert mit seinen Antworten, die nicht länger als jeweils 90 Sekunden sind, Impulse.

Platz 9: Achtsamkeit

Wie profitieren Mitarbeitende und Unternehmen insgesamt vom Prinzip „Achtsamkeit“ am Arbeitsplatz? Der dänische Mindfulness-Trainer Rasmus Hougaard erklärt an konkreten Beispielen, wie ein achtsamer Führungsstil nicht nur die Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Beschäftigten, sondern auch Entscheidungen und Ergebnisse verbessern kann.

Platz 10: Verhandlungsgeschick

Jeden Tag wird am Arbeitsplatz verhandelt – ob es um Einkaufspreise oder eine Gehaltserhöhung geht. In dieser Kursreihe erklärt Ex-Polizist Matthias Schranner, der früher auch schon mal mit Geiselnehmern zu tun hatte, die Grundzüge einer erfolgreichen Verhandlung.

Mehr: Digitale Berufe: Die drei Umschulungen mit den besten Jobchancen

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