Achtung, Chefs! Diese Studie enthüllt, was Arbeitnehmer wirklich wollen

Stabile Wechselbereitschaft bei deutschen Arbeitnehmern

Die Wechselbereitschaft der Deutschen ist trotz wirtschaftlicher Schwankungen konstant geblieben. „Die Stimmung am Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Lage haben sich zunehmend entkoppelt“, erklärt Thomas Kindler, Managing Director bei XING. Während 37 Prozent der Arbeitnehmer•innen nach wie vor offen für neue berufliche Herausforderungen sind, legt die Mehrheit mit 69 Prozent ihren Fokus auf langfristige Jobsicherheit. Gute Nachrichten: 94 Prozent der Befragten bangen nicht um ihren Job.

Standort, Standort, Standort

Ein interessanter Wendepunkt in der Langzeitstudie, die von forsa im Auftrag von XING bereits seit 2012 durchgeführt wird, ist die wachsende Bedeutung des Unternehmensstandortes. Die "Zurück ins Büro"-Bewegung hat diesen Aspekt wieder in den Vordergrund gerückt. Für 60 Prozent der befragten Arbeitnehmer•innen ist nicht nur wichtig, was sie arbeiten, sondern auch wo.

Jugend im Wandel

Die Studie zeigt zudem auf, dass gerade jüngere Arbeitnehmer•innen zwischen 18 und 29 Jahren eine ausgeprägte Wechselbereitschaft aufweisen. Hier ist der Wunsch nach Veränderung und neuen Herausforderungen besonders stark.

Geschlechterunterschiede nehmen ab

Interessanterweise haben sich die Unterschiede in der Wechselbereitschaft zwischen Männern und Frauen angeglichen. Beide Geschlechter – 62 Prozent der Männer und 60 Prozent der Frauen – zeigen eine ähnliche Tendenz, langfristig bei ihrem aktuellen Arbeitgeber zu bleiben.

Zufriedenheit trotz Wechselgedanken

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass Zufriedenheit im Job nicht unbedingt Bindung bedeutet. Thomas Kindler betont: „Unternehmen müssen sich kontinuierlich um ihre Mitarbeiter kümmern, wenn sie sie erfolgreich binden wollen.“ Hier spielen sowohl die Bezahlung als auch immaterielle Werte wie Wertschätzung eine Rolle.

Gehalt als treibende Kraft

Die Inflation und der Wunsch nach einer besseren Entlohnung verstärken die Wechselbereitschaft. Vor allem für die jüngere Generation ist das Gehalt ein entscheidender Faktor. Insgesamt ist für 73 Prozent der Befragten die finanzielle Entlohnung für ihre Tätigkeit der größte Wechsel-Aspekt, dicht gefolgt von einem attraktiven Standort (65 Prozent) und felxiblen Arbeitszeiten (64 Prozent).

Was Arbeitgeber beachten sollten

Neben der Sicherheit des Arbeitsplatzes ist für Arbeitnehmer vor allem gutes Führungsverhalten wichtig. „Auch wenn Unternehmen auf viele externe Faktoren keinen Einfluss haben, haben sie viele Möglichkeiten, ein Arbeitsumfeld inspirierend und motivierend zu gestalten“, sagt Kindler.

Die Ergebnisse der XING Studie zeigen deutlich: Wer als Arbeitgeber in der heutigen Zeit punkten möchte, sollte Sicherheit und einen attraktiven Standort bieten. Diese Kombination scheint das Erfolgsrezept zu sein, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Wie wichtig ist Dir der Standort Deines Arbeitsplatzes? Wie hoch gewichtest Du die Job-Sicherheit im Vergleich zu anderen Faktoren wie Gehalt oder Unternehmenskultur?

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