Illustration: Ana Galvañ

AD x Euroboden: Die Galerie als Transformational Space

Mit ihrer Galerie OFFICE IMPART arbeiten Anne Schwanz und Johanna Neuschäffer an der Schwelle zwischen digitaler und analoger Welt – und fragen: Wie können beide Seiten voneinander profitieren?

Von Anne Schwanz und Johanna Neuschäffer

Als wir vor drei Jahren unsere Galerie gründeten, war die erste Frage der meisten, denen wir davon erzählten: „Wo ist euer Raum?“ Und auf unsere Antwort, „Wir haben keinen!“, kam dann prompt die Erwiderung: „Verstehe, dann seid ihr eine Online-Galerie.“ Eine Galerie zu führen, schien eine Entweder-oder-Entscheidung zu sein – entweder mit einem festen Raum oder als eine reine Online-Präsenz. Wir aber wollten uns weder für das eine noch das andere entscheiden, uns interessierte vielmehr, wie sich die aktuellen Entwicklungen der Digitalisierung in unsere Galeriestruktur einbetten ließen und welche Aspekte aus dem klassischen Galeriebetrieb für uns unabdingbar sind, um sie weiterzudenken. Die spannende und zugleich überaus zeitgemäße Frage aus unserer Perspektive war: „Wie verbinden wir das Analoge und das Digitale miteinander?“

Viele Methoden und Strategien digitaler Entwicklungen bauen mittlerweile auf einem digitalen Selbstverständnis des Menschen auf.
OFFICE IMPART unterhält einen physischen Galerieraum in Berlin. - Luke Marshall Johnson
OFFICE IMPART unterhält einen physischen Galerieraum in Berlin. - Luke Marshall Johnson

Die schnellen Entwicklungen der digitalen Technologien haben in den letzten Jahren alle Bereiche des Lebens erreicht. Es entstanden viele neue Tools, die auch im Kunstmarkt eine große Rolle spielen und die unternehmerisch aus vielerlei Gründen interessant sind. So werden 3D-Raumerfahrungen, Virtual oder Augmented Reality auf diversen Online-Plattformen oder in digitalen Galerien eingesetzt, um dem Besucher einen möglichst realen Erfahrungsmoment im virtuellen Raum zu ermöglichen. Parallel dazu haben die Digitalisierung und die tägliche Nutzung des Internets unser Verhalten und Mindset so beeinflusst, dass sich unsere Anforderungen auch strukturell verändern. Viele Methoden und Strategien digitaler Entwicklungen bauen mittlerweile auf einem digitalen Selbstverständnis des Menschen auf – automatisierte Abläufe sind alltäglich, algorithmische Systeme und künstliche Intelligenz werden selbstverständlich genutzt, dezentrale und flexible Strukturen sind dem Arbeitsalltag immanent, Kooperationen werden zu Impulsgebern, und Vernetzung ist für uns alle das wichtigste Muster.

(…)

Wie die beiden Galeristinnen ihre eigene Arbeit neu definieren und gleichzeitig das Medium Kunstausstellung neu erfinden, lesen Sie jetzt auf transformational-buildings.de.

(Transformational Buildings ist ein gemeinsames Projekt von AD x Euroboden)

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