Wandel ist normal - jetzt verstärkt er sich. - Grafik: Anton Hallmann

Coronakrise: Noch mehr Wandel in einer Zeit, die ohnehin vom Wandel geprägt ist

Die Coronakrise zwingt nicht nur die Menschen in ihre Wohnungen und schränkt den Alltag ein – sie stellt auch die Arbeitswelt vor enorme Herausforderungen: Sehr viele Mitarbeiter gehen ins Home Office, wer noch im Unternehmen arbeitet, muss Abstand halten. Meetings finden per Videokonferenz statt. Kleine Unternehmen, Selbstständige, Kulturveranstalter, der Einzelhandel, viele sind existenziell bedroht. Dabei verändert sich die Arbeitswelt ohnehin seit Jahren auch ohne Coronavirus rasant.

Dies zu meistern, ist für Unternehmen und Mitarbeiter nicht selbstverständlich, sagen Arbeitswissenschaftler und Psychologen. Es funktioniert nicht einfach so. Denn hinter jeder neuen Veränderung steht auch die Botschaft: Dass, was bis eben noch als gut galt, reicht jetzt nicht mehr aus. Aus Sicht der Mitarbeitenden gilt deshalb, dass zu Beginn jeder Veränderung eine Art Trauerphase steht – nach der man beginnen kann, sich auf die erneute Neuerung einzustellen und versuchen kann, sie aktiv mitzugestalten. Umbruchsituationen lassen sich nutzen – das heißt jedoch auch zu erkennen, ab wann für einen selbst eine Situation nicht mehr tragbar ist.

Unternehmen sind bei der Umsetzung von Veränderungsprozessen häufig zu sehr darauf fixiert, nur nach vorne zuschauen, anstatt innezuhalten, wenn Fehler passieren. Diese Fehler werden dann nicht erkannt, ein Projekt wird liegengelassen und stattdessen ein neues begonnen. Auf diese Weise legen manche Unternehmen sich selbst lahm.

In unserem kostenfreien Beitrag Alles bleibt anders erfahren Sie, was Psychologen über die Psychologie von Veränderungsprozessen wissen – und wie Einzelne, Unternehmen und Organisationen Veränderungsprozesse richtig angehen können:

https://www.psychologie-heute.de/beruf/39461-alles-bleibt-anders.html#page

Wie man in der Krise gut durchhalten lernt, erforscht die derzeit US-Psychologin Kate Sweeney. Zu ihren Spezialgebieten gehört „Warten in Unsicherheit“. Lesen Sie das kostenlose Interview mit Kate Sweeney:

https://www.psychologie-heute.de/gesundheit/40432-im-flow-vergisst-man-seine-corona-sorgen.html#page

Auf unserer Seite https://www.psychologie-heute.de/gesundheit.html finden Sie weitere Informationen über Psychologie und Gesundheit.

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