David gegen Goliath - Interview zur Klage gegen den Eon-RWE-Deal | der Podcast der Energiewirtschaft
Elf deutsche Energieunternehmen klagen gegen die Marktaufteilung zwischen Eon und RWE. Im Interview erläutert Thomas Banning, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG, die Gründe.
RWE und E.ON haben in einem Megadeal beschlossen, den Wettbewerb untereinander einzustellen. Was geht Sie das an? Der Deal hat potenzielle Auswirkungen auf den Wettbewerb, die Strompreise, auf die Zukunft unserer Branche, und den Klimaschutz. Die Initiative #wirspielennichtmit kämpft für fairen Wettbewerb und gegen eine zunehmende Monopolisierung auf dem Energiemarkt.Zeitung Energie & Management
Die Energieriesen RWE und Eon haben vereinbart, dass Eon das Endkundengeschäft und den Netzbetrieb beider Konzerne übernimmt und RWE die Stromerzeugung und den Stromhandel der beiden auf sich vereint. Der Deal wurde schon 2019 von der EU-Kommission genehmigt. Dagegen klagen nun elf Energieunternehmen und Verbände. Die Klage wird auch vom Verband kommunaler Unternehmen, VKU, unterstützt.
Im Energiefunk-Interview erläuterte Dr. Thomas Banning, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG, die Gründe für die Klage. Das Europäische Gericht soll die Genehmigung des Deals durch die EU-Kommission widerrufen oder sie wenigstens zu Auflagen zwingen, die den Energieriesen Fesseln anlegt gegenüber ihren kleinen Mitbewerbern. So hoffen die Kläger, die ihre Initiative zugleich mit einer öffentlichen Kampagne „Wir spielen nicht mit“ und einer Internet-Petition unterstützen.
Gesprächspartner:
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