Im Kampf um den Traumjob greifen Bewerber•innen oft zu kleinen Flunkereien, in der Hoffnung, unentdeckt zu bleiben. - Getty Images

Diese Wörter entlarven Dich: So erkennen Personaler, wenn Du im Bewerbungsgespräch lügst

Schon kleine Worte können im Bewerbungsgespräch verraten, ob du die Wahrheit sagst. Erfahrene Personaler•innen haben gelernt, typische Lügen zu erkennen – und achten dabei auf bestimmte Wörter.

Im Kampf um den Traumjob greifen Bewerber•innen oft zu kleinen Flunkereien, in der Hoffnung, unentdeckt zu bleiben. Doch erfahrene Personaler•innen sind Profis darin, Lügen zu erkennen – und oft genügen bestimmte Wörter, um sie auf die richtige Spur zu bringen.

Viele neigen dazu, im Bewerbungsgespräch die Wahrheit zu dehnen, um ihre Chancen zu verbessern. Doch genau das kann schnell zum Risiko werden: Sobald deine Aussagen verdächtig klingen, schrillen bei Recruitern die Alarmglocken. Wir zeigen dir, welche Formulierungen dich verraten und warum du sie besser vermeidest.

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Denn laut einer Analyse des Blogs Leadership IQ zeigen bestimmte Muster, ob jemand die Wahrheit sagt oder nicht. Somit sind Personen, die ihre Antworten vage halten, meist weniger ehrlich. Im Gegensatz dazu stehen diejenigen, die präzise und konkret auf Fragen eingehen können. Der Grund ist einfach: Wer in seinem Job wirklich kompetent ist, braucht nicht zu lügen.

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Doch auch die Wahl der Sprache kann ein Indiz für eine Lüge sein. Folgende Szenarien sind möglich:

  1. Sollten Bewerber·innen in der ersten Person sprechen – etwa „Ich“ oder „Wir“, deutet das darauf hin, dass sie tatsächlich an dem beschriebenen Erfolg beteiligt sind. Folgendes Beispiel würde dazu passen: „Ich habe in meinem letzten Job wesentlich dazu beigetragen, das Projekt zum Erfolg zu bringen.“

  2. Sollte jemand die Ereignisse jedoch aus der dritten Person erzählen, ist das ein Hinweis für Unsicherheit oder sogar Falschheit. Ein Beispiel wäre Folgendes: „Man bringt das Projekt zum Erfolg, indem man diese Strategie anwendet“. Diese distanzierte Ausdrucksweise hat einen einfachen Grund. Der Bewerber/Die Bewerberin versucht, sich von den getätigten Aussagen abzugrenzen.

  3. Die Nutzung übermäßig vieler Adverbien wie beispielsweise „unglaublich“ oder „ausgesprochen“ werden verwendet, um Aussagen aufzuwerten. Im Gegensatz dazu stehen Menschen, welche ihre Erfahrungen in klaren und direkten Worten erzählen. Recruiter·innen sind im Stande dazu, diesen Unterschied zu erkennen.

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Eins ist klar: Ehrlichkeit ist das A und O im Bewerbungsgespräch. Wer einmal lügt und dabei erwischt wird, hat es schwer, das Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Dennoch gibt es verschiedene Situationen, in denen es erlaubt ist, kleine Notlügen zu benutzen. Bei folgenden Themen bist Du nicht dazu verpflichtet, die Wahrheit zu sagen:

  • Persönliche Informationen: Deine Herkunft oder finanzielle Situation hat mit Sicherheit keine Relevanz für die Qualifikation des Jobs

  • Familienplanung: Die Frage, ob Du Kinder oder ähnliches möchtest, musst Du in einem Gespräch nicht beantworten

  • Persönliche Überzeugungen: Deine eigene Glaubensausrichtung oder politischen Ansichten spielen für Deinen Job keine Rolle

  • Gesundheitszustand: Fragen zu Deinem aktuellen Gesundheitszustand oder familiären Erkrankungen müssen nicht beantwortet, oder zumindest nicht ehrlich beantwortet werden.

Welche Formulierungen vermeidest Du im Bewerbungsgespräch?

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