Folge 24: Rückkehr ins Büro - "Ergebnis vor Präsenz"
Sollte der Arbeitsplatz Auswirkungen aufs Gehalt haben? Dürfen FührungskräfteProduktivität und Anwesenheit gleichsetzen? Und wie übersieht man Mitarbeiter im Home-Office nicht? Cawa Younosi, Personalchef von SAP-Deutschland, über die Rückkehr ins Büro.
Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei, die Fallzahlen steigen wieder – dennoch kehren viele Menschen langsam in die Büros zurück. Für Führungskräfte stellen sich jetzt viele Fragen: Wie viel Nähe ist akzeptabel für alle Teammitglieder? Wer will wie oft wieder im Büro arbeiten? Und: Wie organisiere ich die hybride Zusammenarbeit so, dass alle gleichberechtigt teilnehmen können? Und niemand ausgeschlossen wird, weil er oder sie auf einem kleinem Laptopbildschirm zugeschaltet ist und deshalb kaum zu sehen und zu hören ist?
Darüber haben wir in der neuen Folge unseres Podcasts mit Cawa Younosi gesprochen. Er ist Personalchef von SAP Deutschland. Er erklärt, warum der Softwarekonzern seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst entscheiden lässt, wo und wann sie arbeiten - und wie das im Alltag aussieht. "Wichtig ist, dass man grundsätzlich vertrauen muss", sagt Younosi.
Arbeitszeit, Produktivität und Anwesenheit dürften von Führungskräften nicht gleichgesetzt werden. Es zähle das Ergebnis: Wenn dieses in vier statt fünf Tagen erreicht werde, auch gut. "Wir sagen: Vertrauen statt Kontrolle. Ergebnis vor Präsenz."
Younosi bezieht zudem eine klare Position zur aktuellen Debatte über Gehälter. Google-Mitarbeiter im Homeoffice äußerten vor Kurzem, dass sie Gehaltskürzungen befürchteten. Bei Tech-Konzernen ist es durchaus üblich, die Gehälter an die Wohnorte anzupassen. "Nachträglich Gehälter zu kürzen, nur weil jemand Homeoffice macht - das ist undenkbar für uns", sagt der Personalchef.
Die ganze Folge mit dem SAP-Top-Manager hört ihr hier: