Folge 43: Wie unsere Kindheit unsere Karriere prägt - mit Diconium Managerin Lunia Hara
Wie weit wir es im Job bringen, hat mehr mit unserer Kindheit zu tun, als wir glauben. Wie wir Glaubenssätze erkennen, für uns nutzen - und über Bord werfen lernen.
Diconium-Managerin Lunia Hara wuchs mit 13 Geschwistern auf – eine Erfahrung, die sie bis heute prägt. "Was ich in meiner Kindheit mitbekommen habe, prägt bis heute meinen Führungsstil", sagt Lunia Hara, Director Project Management bei der Digital-Agentur und VW-Tochter Diconium. Sie hat sich intensiv mit ihren Werten und ihrer Kindheit auseinandergesetzt. In der neuen Folge des Team A Podcast spricht die Managerin darüber, wie ihre Biografie ihre Führung beeinflusst.
Den ganzen Podcast hört Ihr hier:
Gute Führung beginnt mit Selbstführung
Studien zeigen: Ob ein Konflikt eskaliert oder eine Rolle passt, hat viel mit Einstellungen, Glaubenssätzen und Verhaltensweisen zu tun, die sich aus der Familiendynamik unserer Kindheit entwickelt haben. Gute Führung beginnt mit Selbstführung – und wer sich selbst führen will, muss sich verstehen.
Hara wuchs in einem kleinen Dorf in Sambia auf. Es gab weder Strom noch fließendes Wasser. Sie hat 13 Geschwister. "Da lernst du früh, mit ganz unterschiedlichen Charakteren zu kommunizieren, Interessen auszubalancieren und dich zu verständigen", sagt sie. "Du schätzt die Expertise der Anderen, weil das Leben im Dorf schwierig genug ist und jeder Rat zählt. Und du lernst, andere zu unterstützen, weil du ebenso auf sie angewiesen bist."
Nicht um jeden Preis anpassen
Mit zehn Jahren zog Hara nach Berlin, gemeinsam mit einer älteren Schwester. Sie war erstaunt, welche Rolle Kinder in Deutschland spielen. "Mit zehn Jahren bist du in Sambia schon sehr selbstständig. Du kannst Feuer machen, kochen, Wasser holen", sagt sie. "Du kannst eigentlich einen Haushalt schmeißen, kümmerst dich um Babys. Und dann kam ich nach Berlin und hörte: Da drüben ist der Spielplatz."
Welche Erfahrungen und Glaubenssätze haben Hara bei ihrem Weg bestärkt - und welche hat sie wieder abgelegt, um sich selbst nicht im Weg zu stehen? Im Podcast erfährst Du, wie Hara eine außergewöhnliche Karriere gelang, warum Empathie für sie als Führungskraft so wichtig ist und weshalb sie mit dem Glaubenssatz ihres Vaters rang, sich möglichst überall anzupassen.
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