Initiative „Region Aachen rettet“ ist gestartet
Mit dem Ziel, die Versorgung zeitkritischer Notfälle im Großraum Aachen (NRW) zu verbessern, wurde vergangenen Montag (05.03.2018) die Initiative „Region Aachen rettet“ gestartet. Initiiert wird das Projekt vom Zweckverband Region Aachen, dem Rettungsdienst der Stadt Aachen und der P3 telehealthcare GmbH.
Beteiligt sind zudem die Städteregion Aachen und die Kreise Düren, Euskirchen sowie Heinsberg. Involviert sind auch der Arbeitskreis „Gesundheitsregion Aachen“ und leitende Vertreter der Rettungsdienstbereiche aller Gebietskörperschaften. Durch den Zusammenschluss sollen Best-Practice-Erfahrungen wie telemedizinische Assistenzsysteme ausgetauscht und Kompetenzen gestärkt werden.
Erklärtes Ziel der Initiative „Region Aachen rettet“ sei die signifikante Erhöhung der Überlebenschance nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand sowie die Verbesserung der Wiederbelebungsrate und -qualität in den beteiligten Regionen, teilte P3 mit.
Angelehnt an Empfehlungen der „Global Resuscitation Alliance“ werde die Initiative Maßnahmen zur Verbesserung der Wiederbelebungsrate und -qualität forcieren. Als Beispiele werden die Einführung eines Smartphone-basierten Ersthelfer-Systems nach Vorbild der Corhelp3r-App (vgl. Rettungs-Magazin 2/2018) und gezielte Erste-Hilfe- sowie Reanimationstrainings genannt.
„Die Initiative ‚Region Aachen rettet’ bündelt anerkannte Maßnahmen, die in Kombination überlebenswichtig und lebensrettend sind“, so Dr. Stefan Beckers, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Stadt Aachen. „Sie setzt landesweit ein starkes Zeichen für schnelles und effektives Handeln bei lebensbedrohlichen Notfällen – von der Nutzung technologischer Mittel zur digitalisierten Alarmierung von qualifizierten Ersthelfern oder telefonischen Reanimationsunterstützung bis hin zur Kooperation von regionaler Politik, Rettungsdiensten, Wirtschaft und Wissenschaft.“