return Unternehmerforum – Zu viel saniert statt liquidiert?
Wie viel Unternehmerunterstützung sinnvoll ist und ob “zu viel saniert statt liquidiert“ wird, darüber diskutieren Robert Buchalik und Wolfgang Grupp im Streitgespräch auf dem „return Unternehmerforum – Neue Chancen durch präventive Restrukturierung“, 3./4. März 2020 in Frankfurt am Main. Moderiert wird das Streitgespräch von Stefanie Burgmaier, Geschäftsführerin der Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.
Das neue Gesetz zur präventiven Restrukturierung könnte den Umgang mit Krisen und Restrukturierungen in Unternehmen deutlich verändern. Denn erstmals wird ein Rechtsrahmen außerhalb von Insolvenzverfahren flächendeckend innerhalb der EU neue Möglichkeiten eröffnen. Damit sollen Unternehmen künftig bei notwendigen Sanierungen rechtlich geschützt werden. Kerninstrument der neuen Richtlinie sind Restrukturierungspläne. Während diese Pläne erstellt und ausgehandelt werden, soll der laufende Geschäftsbetrieb vor Störungen geschützt werden – etwa durch Zwangsvollstreckungen einzelner Gläubiger oder durch Wegfall betriebsnotwendiger Vertragsverhältnisse. Zuständige Gerichte können dafür eine Art von Schutzzeitraum anordnen.
Für Robert Buchalik, Geschäftsführer der Buchalik Brömmekamp Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, eröffnet der neue Rechtsrahmen Unternehmern „insolvenzfern eine realistische Option, Krisen zu bewältigen“.
Wolfgang Grupp, Geschäftsführer und Inhaber von Trigema, sieht hingegen den Unternehmer selbst in der Verantwortung. „Ich glaube es ist ein Umdenken nötig, nicht Macht, Marktanteile und Größe dürfen bestimmend sein, sondern Beständigkeit, Solidarität und vor allem die Verantwortung für das eigene Tun! Wir Unternehmer dürfen nicht in guten Zeiten die Vorteile nutzen und in schwierigen Zeiten die Verantwortung den Mitarbeitern und dem Staat überlassen.“
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