Was von schlechten Chefs gelernt werden kann

Kaum ein Faktor hat so viel Einfluss auf Zufriedenheit und Produktivität im Job, wie die Führungskraft. Klar, ein guter Vorgesetzter weiss, was seine Mitarbeiter brauchen und wie er sie richtig motiviert. Andersrum geht das aber genauso: Schlechte Führung senkt nicht nur das Wohlbefinden und die Motivation, sondern kann sich sogar negativ auf die Gesundheit auswirken. Doch wie vieles im Leben, hat auch diese Situation nicht nur Nachteile, denn du kannst zumindest einiges aus den Fehlern deines Vorgesetzten lernen.

Wachse an der Herausforderung

Schlechte Führung ist vor allem eines: eine Herausforderung. Denn es ist ganz klar ein Umstand, der Anstrengung bedarf um ihn zu lösen. Anders ausgedrückt: Ein mieser Chef ist nicht zuletzt eine Möglichkeit für uns selbst daran zu wachsen und stellt dich vor die Frage, wie du mit schwierigen Situationen umgehst. Nimmst du dein Schicksal selbst in die Hand und suchst nach Lösungen oder verkriechst du dich und steckst den Kopf in den Sand? Vielleicht kannst du deine Problemlösungskompetenz aus anderen (Lebens-)Bereichen auf diese Situation übertragen und so doch noch ein für dich passendes Ergebnis erzielen. Denn bei genauerem Hinsehen merken wir oft, dass es für viele Probleme naheliegendere Lösungen gibt als bisher angenommen.

Übe konstruktive Kritik

Wenn du einen schlechten Vorgesetzten hast – oder einen guten, der schlechte Entscheidungen getroffen hat – weisst du, dass es wichtig ist, Autorität auch zu hinterfragen. Die goldene Regel in diesem Fall: Such das Gespräch. Denn nicht nur wir sollten regelmässig Feedback von unseren Vorgesetzten bekommen, auch unsere Chefs sollten Rückmeldung von uns erhalten und annehmen. Kommunikation ist immer ein wechselseitiger Prozess. Gerade wenn du nicht hundert prozentig zufrieden mit der Arbeitsweise deiner Führungskraft bist, kannst du üben konstruktiv Kritik zu geben. Das Wichtigste, was du dabei beachten solltest: Formuliere dein Feedback so, dass dein Gegenüber wirklich etwas damit anfangen kann. Denn nur so, kann überhaupt die von dir gewünschte Veränderung stattfinden. Weitere Tipps, wie man seinen Vorgesetzten am besten Feedback gibst, findest du hier.

Achte zukünftig auf Warnsignale

Wenn es wirklich sehr schlecht um die Arbeitsbeziehung zu deinem Vorgesetzten steht, ist oftmals die Kündigung der letzte Ausweg. Doch versuch es positiv zu sehen: Du bist bestimmt um eine Erfahrung reicher und weisst, worauf du zukünftig noch mehr achten solltest. Wie kannst du Warnsignale frühzeitig erkennen? Um mehr über den Führungsstil des zukünftigen Vorgesetzten zu erfahren, brauchst du einen Insider-Einblick ins Unternehmen: Und genau dafür gibt es die Bewertungskategorie „Vorgesetztenverhalten“ auf kununu.com. Ausserdem kannst du im Bewerbungsgespräch auf Anzeichen achten: Wie werden Erfolge gemessen und Ziele erreicht? Oftmals gibt es im Rahmen von Bewerbungsprozessen auch die Möglichkeit das Team und die Arbeitsweise im Unternehmen kennenzulernen.

Werde selbst zur besseren Führungskraft

Das klingt bestimmt einleuchtend aber das Beste, was du von schlechten Führungskräften lernen kannst, ist wie man es nicht machen sollte. Bestimmt hast du dir auch schon mal gedacht, dass du dich als Chef ganz anders verhalten würdest. Denn mal abgesehen davon, dass du nun weisst, was dir bei deinem Vorgesetzten wichtig ist, weisst du nun auch, worauf du in der Rolle als Führungskraft achten würdest. Wie wir von Vorbildern lernen können, kann uns auch das Gegenteil zumindest ein Stück weit bereichern. Um zu wissen wo der Weg hingehen soll, musst du nämlich nicht nur wissen, was das Ziel ist, sondern eben auch was es nicht ist. Und genau für die Definition dieses Nicht-Ziels, ist schlechte Führung gerade zu perfekt um davon zu lernen. Super-Chefs sind leider nicht immer und überall anzutreffen, umso wichtiger ist es, aus Erfahrungen zu lernen und vielleicht selbst einmal den Unterschied zu machen.

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