5 Dinge, die Banken bei neuen Produkten von Apple lernen können

Steve Jobs hat Apple über eine lange Zeit gnadenlos auf Erfolg getrimmt. Dabei kamen ihm vier Eigenschaften zugute, die er leidenschaftlich gepflegt hat:

  • Sein Verlangen nach erstklassigen Leistungen.

  • Sein Streben nach großartigem Design.

  • Sein Instinkt für gutes Marketing.

  • Seine Beharrlichkeit im Hinblick auf Nutzerfreundlichkeit und Kompatibilität.

Er war dabei stets von der Grundüberzeugung geleitet, dass ein Produkt heutzutage nicht mehr alleinstehend oder selbständig zu überzeugen vermag, sondern nur die Gesamtkombination aller Leistungen, die mit einem Produkt oder einer Leistung verbunden sind, zur nachhaltigen Nutzenstiftung beim Kunden führen.

Das Ökosystem ist wichtig

Derzeit wird viel über Open Banking diskutiert und darüber, ob und wie Banken bei ihren Angeboten mit anderen Partner zusammenarbeiten sollten, um Kunden ein möglichst offenes Ökosystem auch jenseits von Bankprodukten anzubieten.

Für Steve Jobs war es immer wichtig, das Gesamtsystem zu beherrschen und unter eigener Kontrolle zu haben. Ein gutes Beispiel dafür war die Einführung des iPods. MP3-Player gab es damals bereits viele am Markt, von den unterschiedlichsten Herstellern. Einige waren schön, andere hässlich, einige waren funktionell, andere schwierig zu bedienen, einige waren teuer, andere preiswert aber keiner bot auch nur annähernd die einzigartige Kombination aus iPod Hardware, ITunes Software und iTunes Shop und damit die Gesamtleistung des Marktführers. Daran hat sich bei Apple bis heute nicht geändert.

Fünf Erfolgsfaktoren für Innovationen

Aus den Erfolgen von Apple lassen sich die folgenden fünf Elemente und Erfolgsfaktoren für Innovationen identifizieren, die auch für Finanzdienstleister relevant sind:

  1. Design,

  2. Einfachheit,

  3. Zuverlässigkeit,

  4. Elegante Aufmachung sowie

  5. Gutes Marketing.

Kann man Finanzprodukte mit Apple vergleichen?

In Diskussionen wird mir immer wieder entgegen gehalten, dass man Computer, Smartphones und Tablets nicht mit Produkten und Leistungen von Geldinstituten vergleichen könne.

Doch das ist der falsche Denkansatz! Vor dem IPhone waren Mobiltelefone auch nicht „sexy“ und wer vor 15 Jahren prognostiziert hätte, dass eines Tages bei Auslieferung eines neues Handymodells Schlangen vor den Läden mehr als 24 Stunden darauf warten würden, wäre für verrückt erklärt worden.

Und längst geht es bei Apple nicht mehr nur um Computer, Smartphones und Tablets. Es geht darum, wie man Menschen in ihrem Alltag sinnvoll unterstützen kann. Spätestens mit ApplePay müsste das jedem Banker deutlich geworden sein.

Ausführlich und mit weiterführenden Informationen wie immer im Bank Blog, dem führenden Internetmagazin für Fach- und Führungskräfte in der Finanzbranche.

5 Dinge, die Banken bei neuen Produkten von Apple lernen können

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Dr. Hansjörg Leichsenring schreibt über Finanzdienstleistung, Banken und Sparkassen

Seit über 30 Jahren befasse ich mich beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern und berichte als Herausgeber und Autor des Bank-Blogs regelmäßig über aktuelle und grundsätzliche Entwicklungen und Trends rund um Banken und Finanzdienstleister.

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