7 Anzeichen, dass du bald deinen Job verlierst
Irgendetwas stimmt nicht. Du hast diese gewisse Ahnung, fühlst dich ohne Halt im Unternehmen, nicht mehr anerkannt, aber niemand spricht es direkt aus. Das ist genau die Crux: Du wirst vermutlich keine Warnung bekommen, denn in vielen Unternehmen gibt es keine offene Feedback-Kultur. Also: Deute die Zeichen richtig und rede dir nichts schön!
Folgende Situationen deuten darauf hin, dass du bald deinen Job verlieren wirst:
1. Deine Vorgesetzten meiden den direkten Kontakt zu dir
Es ist unangenehm, mit jemandem zu arbeiten, dessen Schicksal man schon kennt, der aber selbst noch nichts ahnt. Solche Situationen vermeidet man gern, das ist nur menschlich. Auch deine Vorgesetzten sind da keine Ausnahme. Sollten also Jour Fixe abgesagt, Termine ins Unbestimmte verschoben und Gespräche sehr kurz gehalten werden, kann das am Termindruck liegen. Es kann aber auch mehr dahinterstecken.
2. Du erfährst erst spät von wichtigen Unternehmensentscheidungen
„Ach ja, Sie wissen das ja noch gar nicht: Unsere Niederlassung in der Schweiz wird geschlossen“. Rumms. Alle anderen nicken wissend, nur man selbst steht im Wortsinne dumm da. Noch nicht gewusst? Auch die Buschtrommeln nicht gehört?! Das kann Zufall sein – aber deutet auch darauf hin, dass du nicht gut vernetzt bist oder vergessen wurdest. Beides ist ein Warnsignal.
3. Die Gespräche der Kollegen verstummen, wenn du in den Raum kommst
Es muss nicht gleich das Schlimmste bedeuten, aber trotzdem sollte es dir zu denken geben: Du kommst in die Teeküche und plötzlich bricht das große Schweigen aus. Die Kollegen sind eifrig damit beschäftigt, die Milch in den Kühlschrank zu stellen und die nicht vorhandenen Krümel vom Tisch zu wischen. Du wirst knapp begrüßt, ansonsten passiert nichts. Keiner fragt, keiner spricht, nicht mal das Wetter ist ein Thema. Vielleicht sind ja auch alle nur wirklich in Eile. Vielleicht.
4. Du wirst öfter in E-Mail Verteilern vergessen
Die Bekanntgabe des nächsten Betriebsausflugs erfolgt per E-Mail. Alle bekommen die Nachricht. Nur bei dir erscheint sie zwei Tage später – mit einer Entschuldigung, selbstverständlich. So etwas kann passieren, manchmal sind die Verteiler nicht sauber gepflegt. Aber wenn es immer dich trifft, ist das ein weiterer Stein im Mosaik: Hier stimmt etwas nicht.
5. Dir werden Projekte „abgenommen“
„Ach so, ja, das wollte ich noch sagen: Steffen übernimmt das Projekt jetzt, weil es in die nächste Phase geht. War ja schon vorher so besprochen, du weißt ja Bescheid.“
Wusstest du nicht. Es war auch so nicht besprochen. Du bist überrascht, enttäuscht und auch ratlos. Hier hilft ein klares Gespräch, in dem du deutlich machst, dass du das Projekt durchaus gern weiterführen würdest und dich dazu auch in der Lage siehst. Dann wird die Reaktion des Vorgesetzten interessant!
6. Deine Redezeit in Meetings wird verkürzt
Im Montags-Meeting stellt jeder seine Projekte vor und informiert kurz über den Status Quo, so weiß jeder Bescheid und kennt die Themen der anderen Bereiche. Eigentlich keine große Sache, Routine eben. Du kommst seit einigen Wochen eher als letzter an die Reihe, es ist dann meist nicht mehr viel Zeit. Der Chef hat das Meeting oft schon verlassen, er telefoniert dann mit dem Headquarter, das ist natürlich wichtiger. Du erläuterst deine Punkte für die Kollegen und wirst abgewürgt: Andere Termine, keine Zeit mehr.
7. Du wirst nicht mehr zu Meetings eingeladen
Das Strategie-Meeting findet immer im November statt, um die Planung für das Folgejahr abzuschließen, die Meilensteine festzulegen und die Kollegen auf die neuen Ziele einzuschwören. Alle haben schon die Einladung in der Mailbox, nur du gehst leer aus. Auf Nachfrage erährst du, dass man in diesem Jahr die Teilnehmerzahl klein halten will und dein Kollege deinen Bereich mit vertreten soll. Aha. Übersetzt bedeutet das: Alarmstufe rot!
Solltest du einen oder mehrere dieser Punkte in deinem Arbeitsalltag erleben, kann es nicht schaden, ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen – oder, um das Heft selbst in der Hand zu behalten, sich gleich beruflich neu zu orientieren. In jedem Fall heißt es: Aktiv werden!