Bankvorstände brauchen mehr IT-Kompetenz

In den Vorständen und Aufsichtsräten der 100 größten Banken der Welt gibt es kaum IT-Kompetenz. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Unternehmensberatung Accenture.

Demnach haben nur durchschnittlich zehn Prozent aller Spitzenkräfte berufliche Erfahrung im Technologiesektor. In Deutschland seien es sogar nur sieben Prozent. Bei einem Drittel der untersuchten Banken sitzen überhaupt keine Mitglieder im Vorstand, die technologisches Fachwissen oder digitale Sprachkompetenzen vorweisen können.

Dabei haben die Banken in den vergangenen Jahren durchaus Fortschritte dabei gemacht, IT-Expertise in die Vorstände und Aufsichtsräte zu holen: Die Zahl der Banken, deren Vorstand mindestens ein Mitglied mit professioneller Technologieerfahrung hat, ist in den vergangenen fünf Jahren um 10 Prozent gestiegen – von 57 Prozent auf 67 Prozent. Dieser Fortschritt reicht aus Sicht der Studienautoren jedoch nicht aus.

Unterschiede im Ländervergleich

Bankenvorstände in Großbritannien, Finnland, Irland und den USA haben einen höheren Anteil an Vertretern mit Technologie-Erfahrung als jene in anderen Ländern. In Brasilien, China, Russland und einigen europäischen Ländern wie Österreich und Italien ist dieser Anteil deutlich geringer.

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Dr. Hansjörg Leichsenring schreibt über Finanzdienstleistung, Banken und Sparkassen

Seit über 30 Jahren befasse ich mich beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern und berichte als Herausgeber und Autor des Bank-Blogs regelmäßig über aktuelle und grundsätzliche Entwicklungen und Trends rund um Banken und Finanzdienstleister.

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