Der Demokratie zuliebe: Parteiprogramme lesen, statt Meinungen und Halbwissen zu verbreiten
Ich habe einen Vorschlag: Wir nehmen die AfD einfach mal beim Wort. Dann erübrigen sich auch schnell viele Diskussionen auf Plattformen wie dieser und in den sozialen Netzwerken.
Die Kampagne #AfDnee versucht bereits, aufzuzeigen, was eine Regierung auch für die ohne Migrationshintergrund bereithält. Versetzen wir uns hier kurz mal in eine Zukunft unter #AfD-Führung und was sie speziell für #Frauen bereithält:
Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen sind nach wie vor eklatant.
Den #EqualPayDay will die AfD als "Propagandainstrument" so schnell wie möglich abschaffen (1).
Die #Frauenquote dort, wo sie besteht, gleich mit – und auch Gleichstellungsbeauftragte gibt es nicht mehr (1). Die Ministerien für „Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung“ müssen umgehend den Begriff #Gleichstellung streichen.
Das Schuldprinzip bei Ehescheidungen wird wieder durch „die Hintertür“ eingeführt (2).
Schwangerschaftsabbrüche als Selbstbestimmungsrecht der #Frau (und in vielen Fällen auch Lebensrettung) werden wieder verboten (3).
Männliche frauenpolitische Sprecher, wie bereits jetzt in Brandenburg, besprechen die (Un-)Wichtigkeit weiblicher Belange.
Geschlechterforschung gilt ab sofort als verfassungsfeindlich, da "Genderideologie". Sämtliche Lehrstühle, die sich damit befassen, werden abgeschafft (4).
„Der Wildwuchs“ an Studiengängen in den Geistes- und Sozialwissenschaften wird von der Partei „kritisch überprüft“ (5).
#Kitas, die als „familienfeindlich“ gelten und dazu dienen, „den Eltern die Kinder zu entreißen und sie einer staatlich organisierten Erziehungsanstalt zu übergeben“, werden großflächig geschlossen (6)
#Kinderbetreuung bis zu einem gewissen Alter wird wieder Hauptaufgabe aller Frauen. Familie statt Karriere (7).
Der Sexualunterricht in Schulen darf nicht mehr aus „falsch verstandener Toleranz“ eine „Sexualerziehung der Vielfalt“ beinhalten und klärt nun mit Scheuklappen auf (8).
Habe ich etwas vergessen? Sicherlich.
Denn das, was da auf uns zuzukommen droht, ist eigentlich noch gar nicht zu überblicken. #Gendern abzulehnen oder mit der aktuellen Regierung unzufrieden zu sein, ist eine Sache. Eine Partei zu unterstützen oder zu wählen, die uns eine menschenverachtende, frauenverachtende Zukunft verspricht, eine ganz andere.
Quellenangaben:
(1) https://www.lsvd.de/fileadmin/pics/Dokumente/Politik/AfD/AfD-Bundestagswahlprogramm.pdf (S.40)
(2) https://www.afd.de/wahlprogramm-familie-kinder/
(3) https://www.afd.de/wp-content/uploads/2023/06/2023-06-14_Leitantrag-Europawahlprogramm_.pdf (S.84)
(5) https://www.afd-verden.de/wp-content/uploads/2017/09/Landesprogramm-der-AfD-Niedersachsen.pdf
(S.73)
(6) O-Ton AFD-Ratsherr Martin Schiller, Münster
(7) https://www.afd.de/wp-content/uploads/2023/05/Programm_AfD_Online_.pdf
(S.41)
(8) https://www.afd.de/wp-content/uploads/2023/05/Programm_AfD_Online_.pdf
(S.55)
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