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Ein offenes Ohr für alle Generationen

Jede Generation bringt ihren Erfahrungsschatz, ihre Identität mit sich – auch an den Arbeitsplatz. In generationsübergreifender Zusammenarbeit liegen viele Chancen, wenn man sie nutzt.

Der Erfahrungsschatz jeder Generation ist geprägt von den jeweiligen Lebenseinflüssen. Da diese Menschen bestimmte Ereignisse oder Lebensphasen gemeinsam erlebt haben, ergibt sich eine oft ähnliche Identität. Die wiederum prägt das Denken, Wollen, Handeln und Fühlen der Generationengruppe und wirkt sich auch auf die Arbeitswelt aus.

So gelten beispielsweise Millennials (Gen Y) als die digitalen Pioniere und Generation Z als Digital Natives. Generation Y und noch stärker die Generation Z wollen in einem Umfeld arbeiten, das ihnen ermöglicht, etwas zu bewirken. Ihnen ist wichtig, dass ihre Tätigkeit sinnvoll ist. Sie werden stark durch Work-Life-Balance, Gestaltungsfreiraum und Wachstum am Arbeitsplatz motiviert. Im Unterschied dazu wurden die Vorgängergenerationen (Gen X und Babyboomer) in erster Linie durch Beförderungen, Arbeitsplatzsicherheit, Karrierewachstum und Loyalität angetrieben.

Millennials verstehen die Anwendung digitaler Tools am Arbeitsplatz schnell und nutzen sie, um arbeitsbezogene Probleme zu lösen. Die Generation Z ist mit neuen Technologien noch vertrauter und erledigt fast alles über Mobil- und Computergeräte.

„Jüngere und ältere Beschäftigte verfügen über unterschiedliche Stärken und Kompetenzen, die sich gegenseitig ergänzen können. [...] Altersgemischte Teams bieten zudem die Chance für einen intergenerativen Wissenstransfer.“
ddn, 2021

Um für alle Arbeitnehmer·innen günstige Arbeitsbedingungen zu schaffen, müssen Arbeitgeber·innen die Vorlieben jeder Generationengruppe kennen. Jedoch sollten sie darauf achten, dass die Arbeitsbedingungen mit den Zielen und Werten des Unternehmens übereinstimmen. Führungskräfte dienen als Bindeglied zwischen den Generationen. Sie sollten die Bedürfnisse und Erwartungen der jungen Generationen berücksichtigen, ohne dabei die älteren Generationen aus den Augen zu verlieren.

Die Generationen Babyboomer, Y und Z haben unterschiedliche Ansätze, Denk- und Handlungsmuster, wenn es um ihre Arbeitsweise geht. Um Spannungen zwischen den verschiedenen Generationen eines Unternehmens zu vermeiden, ist es wichtig, alle an einen Tisch zu bringen und gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Das kann helfen, erste Barrieren abzubauen und mehr Empathie und Verständnis füreinander aufzubauen. Es sollte eine Unternehmenskultur geschaffen werden, in der Meinungen ausgetauscht und Meinungsverschiedenheiten diskutiert werden können – und das ohne Angst vor negativen Folgen. Kommunikation, aktives Zuhören und Austausch sind hierfür von großer Bedeutung und können z. B. durch regelmäßige Team-Events gefördert werden.

👉 Was braucht deiner Meinung nach die Arbeitswelt der Zukunft❓
👉 Was braucht deiner Meinung nach die Arbeitswelt der Zukunft❓

Dr. Irène Y. Kilubi schreibt über Marketing & Werbung, Bildungswesen, Wirtschaft & Management, Internet & Technologie

Ihre langjährige Erfahrung in Sachen Digital Personal Branding, Entrepreneurship, Startups, Innovationen und Digital Learning möchte sie nun mit Ihnen teilen – ein Angebot, das Ihnen die Weichen für mehr Erfolg in Ihrem Business und Ihrer Karriere stellen soll.

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