🌱 Loben nach dem SAAT-Prinzip: So wächst dein Team über sich hinaus
"Ich halte es nicht mehr aus, dieses ständige Lob durch meineN ChefIn – ich musste einfach kündigen!" Diesen Satz höre ich selten. Eher: nie.
Wirksame Anerkennung ist einer der größten Motivationsbooster – für dein Team, aber auch für dich als Führungskraft. Doch ein schlankes „Gute Arbeit, Mädels und Jungs!“, das reicht nicht. Wertschätzung sollte
gezielt,
passend,
glaubwürdig
und fair verteilt sein.
Genau darum geht es beim SAAT-Prinzip. Doch vorab: Wieso ist Anerkennung so wichtig?
🌟 Wieso Anerkennung für Positive Führung so zentral ist
In Anlehnung an das PERMA-Lead-Modell von Dr. Markus Ebner lässt sich argumentieren, dass Anerkennung das Wohlbefinden, die Motivation und die Leistung steigert – und zwar in diesen fünf Bereichen:
Positive Emotionen: Wer sich wertgeschätzt fühlt, ist zufriedener, kreativer und produktiver.
Engagement: Anerkennung macht Lust, sich mit den eigenen Stärken und Erfahrungen noch mehr einzubringen.
Relationships (Beziehungen): Gezielte Wertschätzung stärkt Vertrauen und psychologische Sicherheit im Team.
Meaning (Sinn): Wer merkt, dass sein Beitrag gesehen und gewertschätzt wird, erlebt mehr Sinn und weniger Sinnlosigkeit im Job.
Accomplishment (Erfolg): Regelmäßiges positives Feedback stärkt die Selbstwirksamkeit und hilft, sich weiterzuentwickeln und dranzubleiben.
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⚠️ Was passiert, wenn Anerkennung fehlt?
Wenn du Anerkennung nicht gezielt einsetzt, kann das negative Folgen haben:
❌ Gefühlte Ungerechtigkeit – Wer sich übergangen fühlt, ist schnell frustriert.
❌ Konflikte – Ungleiche Wertschätzung kann Neid und Spannungen erzeugen.
❌ Innere und äußere Kündigung – Mangelnde Wertschätzung und Anerkennung ist einer der wichtigsten Faktoren, wieso Menschen kündigen – oder auch in den Dienst nach Vorschrift rutschen.
❌ Schlechtes Führungsimage – Eine Führungskraft, die nicht anerkennt, wird als distanziert oder unfair wahrgenommen.
Die SAAT-Formel für mehr und besseres Lob
Vielleicht hilft Dir das SAAT-Prinzip ja dabei, um Wertschätzung und Anerkennung noch effektiver zu vermitteln:
Spezifisch & konkret: Was genau war gut? Warum ist das wichtig für das Team oder Unternehmen? ("Super, wie Du den neuen Mitarbeiter ongeboardet hast! Ich habe beim Pitch letzte Woche mitbekommen, wie fit er schon gegenüber den Kunden auftritt – das ist auch Dein Verdienst", zum Beispiel).
Angemessen in Zeit, Setting & Kommunikationsform: Direkt nach einer guten Leistung im 1:1 – oder vor allen im Teammeeting? Persönlich oder schriftlich? Du kennst Deine Pappenheimer am besten und weißt in der Regel, welche Form von Anerkennung am angemessendsten ist. Im Zweifelsfall: Wie wäre es mit Fragen?
Authentisch & ehrlich: Kein oberflächliches Schulterklopfen, sondern echte Anerkennung, die auch deutlich macht, dass und wieso Du dankbar bist für den Einsatz, die Leistung etc.
Transparent & fair verteilt: Anerkennung ist nach meiner Erfahrung – selbst wenn vorhanden – sehr oft sehr ungleich und sehr unfair verteilt in Organisationen. Daher nicht bloß die „Bühnenstars“ loben, sondern auch die "Schattenperformer"! Nicht nur die in der Verwaltung, sondern auch die in der Produktion, nicht bloß die vor Ort, sondern auch die Remoten und Hybriden; nicht bloß die Vollzeitler-, sondern auch die Teilzeitkräfte; nicht bloß die Festangestellten, sondern auch die Honorarkräfte, Subunternehmer etc.
Du hast jeden Tag die Möglichkeit, dein Team mit gezielter Anerkennung zu stärken. Vielleicht hilft Dir ja das SAAT-Prinzip dabei.
👉 Welche Form der Anerkennung hat bei dir besonders gut funktioniert?
Viel Gaudi und Gelingen dabei!
PS: Du machst, Ihr macht, Sie machen das gut!