Cover-Auszug aus: "Effiziente Druckluftkette. Produklte und Dienstleistungen für Lebensmittel und Getränkeindustrie" - Mader GmbH & Co. KG

Nachhaltige Druckluftkette: Produkte und Dienstleistungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

Immer mehr mittelständische Unternehmen setzen umfangreiche Investitionsprogramme mit der Zielsetzung um, die Produktivität zu steigern, aber auch die Schonung natürlicher Ressourcen nicht zu vernachlässigen. In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie liegen die Schwerpunkte vor allem in den Bereichen Energieerzeugung und -effizienz sowie Abfülltechnik. Druckluft wird hier meist als Steuerluft (als pneumatischer Antrieb zur Steuerung von Greifern oder Ventilen) verwendet.

Die strengen Anforderungen an die Druckluft hängen vor allem davon ab, ob sie mit Nahrungsmitteln in direkten Kontakt kommt oder nicht.

Verunreinigungen in der Druckluft müssen durch Druckluftaufbereitung entfernt oder reduziert werden (Verbraucherschutz und Gewährleistung einer sicheren und kosteneffizienten Produktion). Für den Einsatz von Druckluft im Lebensmittelbereich gibt es keine international gültigen Gesetzte und Richtlinien. Empfehlungen und Vorgaben können aus der DIN-ISO 8573-1 sowie den darauf basierenden Richtlinien und Empfehlungen VDMA und BCAS entnommen werden. Durch die Einhaltung der hohen Druckluftqualität (z. B. Öl- und Keimfreiheit) und eine optimale Auslegung somit Ausfallzeiten und Energiekosten minimiert sowie Produktkontaminationen verhindert werden.

Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie vernetzt sämtliche Elemente von der Planung, über die Ausführung bis zur vorausschauenden Wartung und steuert sie so smart, dass automatisch die individuell geforderte Druckluft-Leistung und -Qualität entsteht - bei gleichzeitig höchster Verfügbarkeit und Effizienz sowie geringsten Life-Cycle-Kosten. Druckluft-Management-Systeme bilden aber auch die Schnittstelle, über die sämtliche Daten der Druckluftstation gehen (von den Betriebsdaten sämtlicher Kompressoren über Störungen, Verbrauchsverhalten, Wirtschaftlichkeit des gesamten Systems und angeschlossener Peripheriegeräte). Der kostenlose Leitfaden des Druckluft- und Pneumatikspezialisten Mader zeigt, wie die Druckluftqualität sichergestellt, die Anlagenverfügbarkeit erhöht und gleichzeitig die gesamte Energieeffizienz der Druckluftkette optimiert werden kann. Ein weiterer Teilbereich des Whitepapers befasst sich mit Pneumatik-Komponenten, die sich für den Einsatz bei der Lebensmittel- und Getränkeherstellung eignen.

Druckluftaufbereitung ist das Mittel der Wahl, um unerwünschte Partikel, Feuchtigkeit und Restöl aus der Druckluft zu entfernen.

Abhängig davon, welche Druckluftqualitätsklasse(n) nach DIN ISO 8573-1 angestrebt wird/werden, sind verschiedene Herangehensweisen empfehlenswert. Eine Unterscheidung, an welchen Stellen im Produktionsprozess, welche Druckluftqualitätsklasse, in welcher genauen Ausprägung (Partikelgehalt, Restwasser, Restöl) gewollt ist, ist in jedem Fall grundlegend für eine sinnvolle Auslegung und Ausführung der Maßnahmen. Nicht nur in der Phase der Auslegung der Druckluftaufbereitung ist professionelle Beratung zu empfehlen, sondern auch bei der langfristigen Sicherstellung der Druckluftqualität: „Durch digitales Monitoring kann die Druckluftqualität stetig überwacht und nachgewiesen werden. Das ist auch für die Audits, die in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie üblich sind, wie das Audit nach ISO 22000, hilfreich“, sagt Marina Griesinger, Leiterin Energieeffizienzmanagement bei Mader. Als derzeit einziges Unternehmen deutschlandweit deckt das Unternehmen mit seinem Leistungsspektrum die gesamte „Druckluftstrecke“ - von der Erzeugung der Druckluft im Kompressor über deren Aufbereitung und Verteilung bis zur Druckluftanwendung, beispielsweise mit Pneumatik-Zylindern - ab.

Zuverlässige Prozesse und Energieeffizienz sind Voraussetzung für wirtschaftliche Produktionsprozesse.

Dies gilt auch für die Lebensmittel- und Getränkeherstellung. Die Weichen hierfür werden bereits in der Projektierungs- und Planungsphase gelegt. Aber auch bei bestehenden Anlagen besteht häufig großes Optimierungspotenzial. „Zu Beginn kann eine Energieeffizienz-Analyse empfehlenswert sein oder eine Leckageortung und -beseitigung. Hier können über eine Leckage-App und Online-Portal die Einsparungen mitverfolgt werden“, sagt Griesinger. Eine beliebte Dienstleistung ist auch die Druckluftqualitätsmessung, anhand derer sich der Status quo der Druckluftqualität zuverlässig erfassen und dokumentieren lässt. Guter Service soll hier eine Beziehung mit individuellen Dienstleistungen sein, denn: „Service heißt nicht mehr dienen, sondern kooperieren. Und: sich nicht bedienen lassen, sondern sich zu helfen wissen.“ (Wolf Lotter)

Weiterführende Informationen:

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz: Warum wir ein geschärftes Bewusstsein für Druckluft brauchen

Intelligente Druckluft und Industrie 4.0: Was Anwender wissen müssen

Ulrike Böhm: Vom analogen Energieträger zu Druckluft 4.0. In: Technischer Handel (5/2018).

Stefanie Kästle und Werner Landhäußer: Druckluft 4.0 goes green: Herausforderungen, Chancen und innovative Lösungen am Beispiel der Mader GmbH & Co. KG. In: CSR und Digitalisierung. Der digitale Wandel als Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft. Hg. von Alexandra Hildebrandt und Werner Landhäußer. 2. Auflage. SpringerGabler Verlag, Heidelberg Berlin 2021.

Werner Landhäußer und Ulrike Böhm: Energie als Krisenpotenzial. Die Geschichte hinter dem Mader-Effekt. In: CSR und Energiewirtschaft. Hg. von Alexandra Hildebrandt und Werner Landhäußer. SpringerGabler Verlag, Heidelberg Berlin 2019.

Olaf Schulze: Energie- Management digital – Das MEMS METRO-ENERGY-MANAGEMENT-SYSTEM. In: CSR und Digitalisierung. Der digitale Wandel als Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft. Hg. von Alexandra Hildebrandt und Werner Landhäußer. 2. Auflage. SpringerGabler Verlag, Heidelberg Berlin 2021.

Wolf Lotter: Persönlicher Service. In: brand eins 7 (2018), S. 32.38.

Dr. Alexandra Hildebrandt schreibt über Wirtschaft & Management, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Internet & Technologie

Als Publizistin, Herausgeberin, Bloggerin und Nachhaltigkeitsexpertin widme ich mich den Kernthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Beim Verlag SpringerGabler habe ich die CSR-Bände zu Digitalisierung, Energiewirtschaft und Sportmanagement herausgegeben sowie "Klimawandel in der Wirtschaft".

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