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Roboterküche Moley - Screenshot YouTube-Video ©Moley Robotics

Roboterarme die kochen - Das wird bald normal.

Das Wohnen in den eigenen vier Wänden wird in den kommenden Jahren immer smarter dank vernetzter Geräte in allen Bereichen – vom Wohnzimmer und Schlafzimmer über die Küche und das Bad bis hin zur Garage. Die Smart-Home-Branche boomt und das aus guten Gründen: Smart Home sorgt für mehr Sicherheit, Energieeffizienz und Komfort.

"Was früher nach Science-Fiction klang, ist heute Realität. Die Digitalisierung macht das Zuhause zu einem Smart Home."

Christopher Strobel*

Komfortabel ist das in der Tat, was das britische Unternehmen Moley Robotics im vergangenen Jahr auf der Hannover Messe präsentiert hat. Die Rede ist von einer Roboterküche. Der in Hannover präsentierte Prototyp zeigte schon, wie beeindruckend die Zukunft des Kochens aussehen kann.

Hier das Video: https://www.youtube.com/watch?v=A5wWL4pNeis

Zwei Roboterhände, entwickelt vom Londoner Unternehmen Shadow Robot, ersetzen den Menschen vollständig, weil sie alles können, was ein Mensch auch kann. Die Roboterhände können zum Beispiel umrühren, etwas in den Topf schütten, Gefäße verschieben, Lebensmittel schneiden, etwas in den Ofen schieben und vieles mehr. Das funktioniert mithilfe von 20 eingebauten Motoren und jeder Menge Sensoren, die etwa auf Berührung oder Wärme reagieren.

„Gelernt“ haben die Roboterhände beim Koch Tim Anderson, der die britische TV-Kochshow „Master Chef“ gewonnen hat. Er hat diverse Gerichte gekocht und wurde dabei gefilmt. Außerdem trug er Sensoren an Händen und Armen. Die Ergebnisse haben die Entwickler in die Roboterküche einfließen lassen, sodass sie dem Mensch exakt nachahmen kann. Es soll künftig sogar möglich sein, dass der Roboter von den Nutzern lernt – dank einer 3D-Kamera.

Schon Ende 2017 soll die Roboterküche reif für den Massenmarkt sein.

Bis dahin tüfteln die Entwickler unter anderem daran, dass die Greifarme bzw. -hände noch individueller agieren können, also nicht auf vorher exakt platzierte Küchengeräte angewiesen sind. Das war beim Prototyp 2015 noch der Fall.

Außerdem soll es zum Marktstart eine Rezept-Bibliothek geben, die Apples iTunes ähneln soll. Nutzer der vermutlich rund 10.000 Pfund teuren Küche sollen am digitalen Terminal aus über 2.000 Rezepten wählen und sich die Zutaten sogar gleich mitschicken lassen können. Derzeit kostet die Kochinsel inkl. der integrierte Gerät mit den zwei Roboterarmen rund 75.000 $ also umgerechnet etwa 68.300 €.

Wer von der Arbeit nach Hause kommt, denjenigen erwartet künftig also vielleicht schon eine fertige Mahlzeit, die der hungrige Berufstätige noch im Büro dem Roboter in Auftrag gegeben hat. Das ist wirklich smart.

Auf jeden Fall gibt es hier einen gigantischen Markt: Bedeutet auch gleizeitig, dass im Zuge der fortschreitenden Automatisierung viele Tausend Jobs wegfallen könnten. In den USA sind demnach 47 % der Stellen bedroht, in Deutschland sind es nach Berechnungen der London School of Economics sogar 51,1 %.

*Link zu Christopher Strobel: https://www.xing.com/profile/Christopher_Strobel

Ibrahim Evsan schreibt über Human Design, New Leadership

Mein Name ist Ibrahim Evsan, aber die Abkürzung „Ibo“ ist seit jeher mein Begleiter. Als Keynote Speaker und Experte für Human Design und New Leadership brenne ich ganz besonders für die Themen New HR, Personal Branding und New Work.

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