Superpower: Wie du die Kraft der Hoffnung nutzt
Hoffnung ist eine Denkweise, die man erlernen und trainieren kann. Und das lohnt sich, denn Studien zeigen, dass hoffnungsvolle Menschen erfolgreicher sind, weniger Ängste und Depressionen haben und sogar länger leben: 5 Tipps für ein hoffnungsvolleres Leben.
Mit welcher Grundhaltung geht man am besten durchs berufliche und private Leben? Und wie nährt man eine Denkweise, die gesund ist und sogar mehr Erfolg mit sich bringt? Bei allem Hype um Optimismus: Nicht immer fühlt sich eine optimistische Sicht richtig an**.** Manchmal wäre diese Haltung ja geradezu naiv. Dann nämlich, wenn die Chancen für einen guten Ausgang nicht sonderlich rosig stehen. Und das betrifft natürlich alle Lebensbereiche, vom kleinen Projekt im Job bis zur beruflichen Neuorientierung oder dem Vorsatz für mehr Bewegung im stressigen Alltag zu sorgen.
Okay, vielleicht wäre ja pragmatischer Pessimismus als Strategie besser? Immer auf das Schlimmste vorbereitet sein, um im Ernstfall so gut wie möglich reagieren zu können. Aber das wäre auf Dauer ein hoher Preis: Da sieht man den Spiegel des Stresshormons Cortisol ja schon förmlich vorauseilend nach oben schnellen. Gesund wäre das nicht – und besonders freudvoll auch nicht …
Was bleibt also? Es gibt eine Alternative zu Pessimismus und Optimismus. Sie klingt ganz ähnlich wie Optimismus, ist aber doch etwas anderes. Für Mental-Health-Experten wie Dr. Martin Brunet ist eine hoffnungsvolle Lebenshaltung diese dritte Option. Und das macht eine Menge Sinn. Dahinter steckt einiges mehr als das, was wir allgemeinhin unter Hoffnung verstehen.
Weshalb Hoffnung ein Karrierebooster ist
Welche Rolle Hoffnung im Zusammenhang mit dem Job und der beruflichen Laufbahn spielt, untersuchen Andreas Hirschi und Domingo Valero am Institut für Psychologie der Universität Bern. Aus ihrer Sicht ist Hoffnung eine wichtige Karriere-Ressource, denn sie hängt mit Sicherheit, Leistung, Zufriedenheit und Motivation zusammen. Ihre Analyse von Ergebnissen aus 45 (!) Studien belegt, dass hoffnungsvolle Arbeitnehmer folgendes aufweisen:
💪 bessere Leistungen,
😁 höhere Arbeitszufriedenheit,
🧘🏼♀️ höheres psychologisches Wohlbefinden.
Hoffnung als Gegenteil von Angst
Eine hoffnungsvolle Lebenshaltung bedeutet, bereit zu sein, die guten Entwicklungen des Lebens zu sehen, sie zu schätzen und zu genießen. Und es bedeutet, gleichzeitig auf Widrigkeiten vorbereitet zu sein, um sich ihnen möglichst erfolgreich stellen zu können. „Auf diese Weise gibt man der Angst weniger Raum, als es Pessimisten tun“, sagt Dr. Brunet. Hoffnung ist in diesem Sinne das Gegenteil von Angst.
Mit einer hoffnungsvollen Haltung geht man zudem mit Schwierigkeiten im Job oder privaten Leben realistischer um, als man es allein mit einer optimistischen Haltung täte.
Weniger Depressionen und chronische Erkrankungen
Hoffnung lohnt sich nicht nur mit Blick auf die eigene Karriere. Studien weisen darauf hin, dass Menschen mit einer hoffnungsvollen Lebenshaltung …
weniger chronische Erkrankungen haben,
weniger zu Depressionen und Ängsten neigen,
erfolgreicher sind,
länger Leben.
Hoffnung ist eine DenkweiseChan Hellman vom Hope Research Center, Universität Oklahoma, USA
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„Hoffnung ist nicht etwas, das man hat oder nicht hat“, erklärt Chan Hellman, Psychologe und Gründer des Hope Research Center an der Universität Oklahoma/USA, im „Time Magazine“. Hoffnung sei eine Denkweise. Das Beste: „Man kann sie erlernen und nähren“, sagt Hellman.
Hoffnung: zielorientierte Willenskraft und Umsetzungsstärke
Wie sich Hoffnung als Denkweise trainieren lässt, hängt damit zusammen, dass die kognitivistische Psychologie Hoffnung als zielorientierte Willenskraft und Umsetzungsstärke versteht.
Diese Sicht geht vor allem auf den Psychologen Charles Richard Snyder zurück, der gleich mehrere Bücher über Hoffnung geschrieben und eine eigene Theorie dazu entwickelt hat. Laut Synders Hoffnungstheorie ruht Hoffnung im Wesentlichen auf zwei Hauptkomponenten:
🧠🧠🧠 Entschlossenheit, sich auf ein Ziel zuzubewegen.
🛣 🏃🏽♂️Erwartung, dass man Wege findet, um diese Ziele auch zu erreichen.
Ziele setzen, Wege finden, Willenskraft entwickeln – dies ist nach Snyder der Stoff, aus dem die Hoffnung besteht.
5 Tipps: So stärkst du die Hoffnung in dir
📌 Setze dir nicht nur die ganz großen Ziele im Leben, sondern auch viele kleine im Arbeits- und privaten Alltag. Dazu können sogenannte Micro-Habits gehören – kleine, neue Angewohnheiten, die dein Leben verbessern. Auf diese Weise verinnerlichst du Zielorientierung, die ein wichtiger Faktor für Hoffnung und seelische Stärke, Resilienz, ist. Überprüfe dabei immer, ob deine Ziele auch realistisch sind.
📌 Suche nicht nur nach nur einem einzigen Weg, um deine Ziele zu erreichen, sondern bleibe offen für verschiedene Möglichkeiten. Gib deine Ziele nicht auf, wenn der erste Weg nicht zum Erfolg führen sollte. Mache dir bewusst, welche Hindernisse dir auf diesen Wegen begegnen können, und mache einen Plan, wie du sie überwinden kannst.
📌 Überwinde immer wieder deinen inneren Schweinehund, tue also auch Dinge, die dir etwas schwerfallen oder auf die du keine große Lust hast. Studien zeigen, dass unser Gehirn mit dem Überwinden kleiner Hürden regelrecht trainiert wird und es uns so immer leichter fällt, auch größere Hürden zu nehmen. Auf diese Weise stärkst du kontinuierlich deine Willenskraft.
📌 Erinnere dich an Dinge, die du bereits erreicht hast. Mache dir bewusst, welche Fähigkeiten du dir damit bewiesen hast. Diese Fähigkeiten sind Ressourcen, die deine Überzeugung stärken können, dass du Wege zu deinen Zielen finden wirst.
📌 Feiere kontinuierlich deine großen und kleinen Erfolge, statt immer direkt den nächsten Berg zu erklimmen. Du sollst ja nicht ausbrennen, sondern auch aus deinen Erfolgen neue Kraft schöpfen. Dann kann es weitergehen zum nächsten Ziel.
Studien zu Effekten von Hoffnung: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S259011332030002X?via%3Dihub
Institut für Psychologie Berlin: https://static1.squarespace.com/static/559a865ae4b00d130d5f6e4f/t/55b86b48e4b044c6d346b26e/1438149448939/Hirschi_Valero_Hoffnung+als+Karriereressource.pdf
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