Überdenken Sie Ihre Datenarchitektur für die Always-on-Welt
Wenn Sie an die Dateninfrastruktur in einer der ältesten Institutionen der römisch-katholischen Kirche denken, denken Sie vielleicht eher an historische Manuskripte, die in alten Bibliotheken aufbewahrt werden, als an hochmoderne Festkörperspeicher!
Es stimmt, dass die Kirche für die Aufbewahrung und Pflege von Tausenden von Dokumenten von enormer historischer Bedeutung verantwortlich ist. Doch heute – insbesondere angesichts des aktuellen Weltgeschehens – ist Konnektivität wichtiger denn je für eine Organisation, die im Leben so vieler ihrer Mitglieder eine so große Rolle spielt.
Das im Jahre 700 gegründete Erzbistum Salzburg ist einer der ältesten Kirchenbezirke und Mittelpunkt des Gottesdienstes für fast eine halbe Million Katholiken. Neben der Verwaltung traditioneller Gottesdienste fungiert die Erzdiözese als Gemeindezentrum, sozialer Kontakt und Beratungsdienst und unterhält ein Netzwerk von Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen.
Anstatt seine wertvollen Daten in muffigen Archiven zu verwahren, benötigen Tausende von Gemeindemitgliedern, Angestellten, Pädagogen und Freiwilligen täglich Zugriff auf ihre Systeme. Um dies zu ermöglichen, betreibt die Erzdiözese zwei Rechenzentren an unterschiedlichen Standorten. Die Wahl eines Flash-Speichersystems – des FlashSystem 7200 von IBM – verleiht der Kirche das höchstmögliche Maß an Widerstandsfähigkeit und Sicherheit.
Intelligente Aufbewahrung
Viele der Herausforderungen, denen sich die Erzdiözese gegenübersieht, sind nicht außergewöhnlich. In der heutigen Welt wird es für immer mehr Unternehmen immer wichtiger, datengesteuerte Dienste kontinuierlich verfügbar zu machen, damit sie jederzeit abgerufen werden können. Auf diese Weise hat eine 1300 Jahre alte religiöse Institution viele der gleichen Anforderungen wie ein datengesteuertes Unternehmen des 21. Jahrhunderts wie Netflix, Uber oder Airbnb!
Nutzer – Gemeindemitglieder oder Kunden – verlangen rund um die Uhr Zugang zu Datendiensten über Apps und APIs. Die Herausforderungen an die Infrastruktur sind die gleichen, egal ob Sie E-Commerce-Seiten oder Informationen zu Gottesdiensten und Bildungsmöglichkeiten bereitstellen.
Dies erfordert eine intelligente Herangehensweise an die Datenarchitektur. Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert jeden Bereich der Informationstechnologie und die Datenspeicherung ist nicht anders. Intelligente Systeme verwenden maschinelle Lernalgorithmen, um die Art und Weise, wie Daten gespeichert und abgerufen werden, intelligent zu verwalten und sicherzustellen. Das bedeutet zum Beispiel, dass häufig benötigte Informationen dort aufbewahrt werden, wo sie von überall sofort abgerufen werden können, während sensiblere oder weniger häufig verwendete Daten sicher archiviert werden können. Wenn Ihr Unternehmen solche Anforderungen an die Datenarchitektur hat, dann ist die Wahl eines Datenpartners mit der Erfahrung und dem Fachwissen zur Verwaltung dieser Art von Hybridlösungen ein wesentlicher Bestandteil der Reise.
Flash-Speichersysteme ermöglichen auch erweiterte Funktionen wie integrierte Redundanz – da die Kirche über zwei Rechenzentren verfügt, können ihre wichtigsten Daten an beiden Standorten dupliziert und automatisch aktualisiert und synchronisiert werden, sodass nichts verloren gehen kann.
Public, Private und Hybrid Cloud
Die Cloud-Infrastruktur revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen mit Daten arbeiten. Public-Cloud-Anbieter wie Amazon, Microsoft und IBM übernehmen gegen eine Abonnementgebühr die technische Last der Infrastrukturbereitstellung und -verwaltung. Trotz dessen, müssen Firmen noch wichtige Entscheidungen treffen, ob ihre Daten besser in der öffentlichen (public) oder privaten (private) Cloud untergebracht sind. Öffentliche Cloud-Dienste bieten enormen Komfort und Zugänglichkeit, sind jedoch nicht immer die richtige Lösung, insbesondere bei sensiblen Daten oder bei den, auf die extrem häufig von zentralen Standorten aus zugegriffen werden müssen. In diesen Fällen kann ein privates Cloud-System die richtige Wahl sein, bei dem Daten lokal gespeichert werden, ohne das Unternehmens zu verlassen, aber dennoch nach Cloud-nativen Prinzipien konzipiert sind und die gleiche Flexibilität, einfachen Zugriff und Skalierbarkeit bieten.
Eine dritte und immer beliebter werdende Option ist jedoch die Hybrid Cloud. Ziel ist es, die besten Funktionen der Public- und Private-Cloud-Architektur für den Endbenutzer unsichtbar zu integrieren. Unabhängig davon, ob die Daten lokal oder in den Rechenzentren von AWS oder IBM gespeichert werden, sind sie über dieselben Toolsets zugänglich, aber es können sensible Daten (z. B. in einem E-Commerce-Geschäft mit Kundendatensätzen) werden lokal aufbewahrt, während Daten, die öffentlich zugänglich sein müssen (z.B. Produktkataloge) werden in der Public Cloud gespeichert.
Die Erzdiözese entschied sich für diesen hybriden Ansatz, bei dem eines ihrer Rechenzentren privat und das andere öffentlich gehostet wird. Der gewählte FlashSystem-Speicher ermöglicht es, Daten von den privaten Servern – zu denen hochsensible Informationen wie das Jahreseinkommen der Kirchgänger gehören – im Handumdrehen zu verschlüsseln.
Die einzigartigen Herausforderungen betrachten
Obwohl die Herausforderungen der Datenarchitektur in vielerlei Hinsicht denen jeder Organisation ähneln, bringt eine so ehrwürdige Institution wie die Erzdiözese Salzburg einige spezifische Schwierigkeiten mit sich. Beispielsweise haben Beschränkungen bei der Verlegung von Kabeln durch und unter historischen Gebäuden und Denkmälern einen erheblichen Einfluss auf die Netzwerkarchitektur. Viele der 320 Standorte, die eine kontinuierliche Verbindung benötigen, können nicht über Glasfaserkabel an das Netzwerk angeschlossen werden. Dies führte unweigerlich zu Verzögerungen und Datenengpässen im gesamten Netzwerk und erhöhte die Dringlichkeit, die zuverlässigste und reaktionsschnellste Dateninfrastruktur zu integrieren. Um dieses Problem zu lösen, entschied sich die Erzdiözese für ein iSER-Protokoll, das ein vergleichbares Leistungsniveau zu Glasfaser hat, jedoch über bestehende öffentliche Netzwerke mit TCP/IP-Verbindungen läuft. Zusammengenommen ermöglichten diese Lösungen der Erzdiözese, die Leistung ihres Datennetzes um den Faktor 10 bis 20 zu steigern und gleichzeitig die Sicherheit zu verbessern.
Daraus lässt sich lernen, dass oft ein individueller Ansatz erforderlich ist, um die einzigartigen Herausforderungen zu bewältigen, denen sich alle Unternehmen beim Aufbau und der Pflege von Datenarchitekturen gegenübersehen. One-size-fits-all mag bis zu einem gewissen Grad funktionieren, aber um den Betrieb wirklich zu optimieren, werden oft bis zu einem gewissen Grad maßgeschneiderte Lösungen benötigt.
Durch das Überdenken und den Wiederaufbau seiner Datenarchitektur ist eine antike und historische Organisation entstanden, die bereit ist, sich den Herausforderungen der modernen Welt zu stellen.
Die Gemeindemitglieder und Mitarbeiter haben denselben dynamischen Zugang zu den Diensten und Kommunikationskanälen, den ein Kunde eines technologieorientierten Unternehmens wie Amazon oder Netflix erwarten würde. Diese Art von Leistung kann heute von Unternehmen jeder Form und Größe erreicht werden, mit intelligenter Berücksichtigung der Anforderungen der Datenarchitektur und einem Verständnis der verfügbaren Tools und Technologien.
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