Vermeide diese 3 Fehler in deinem nächsten Vorstellungsgespräch
Wie bereitest du dich auf ein Vorstellungsgespräch vor? Wahrscheinlich schaust du dir – wie die meisten – die Stelle an, recherchierst ein paar Dinge zu der Firma, versuchst herauszufinden, was die typischen Fragen im Vorstellungsgespräch sind, und gehst noch mal deinen Lebenslauf durch.
Das ist schon mal ein guter Weg. Aber woran liegt es dann, wenn es am Ende doch nicht gelingt, im Vorstellungsgespräch zu überzeugen? Gibt es da irgendein Geheimnis, sollst du jetzt lernen, wie verkaufen geht, oder geht es darum, sich zu verstellen?
Ich habe eine gute Nachricht für dich! Es ist viel einfacher. Vermeide diese drei Fehler, und du wirst in deinem nächsten Gespräch feststellen, dass du dich auf der einen Seite wesentlich besser fühlst und dass du auf der anderen Seite souverän und selbstbewusst überzeugst.
Fehler #1 – Du nennst keine konkreten Erfolge
Deine Gesprächspartner:innen möchten Erfolge hören, wenn sie dich im Vorstellungsgespräch fragen: „Wie lösen Sie Konflikte?“ oder „Wie gehen Sie mit Herausforderungen um?“. Antworte nicht mit etwaigen Prognosen und was du wie hypothetisch tun würdest. Das ist ein Fehler, den viele im Interview unbewusst machen. Zeige deiner neuen Chefin/deinem neuen Chef stattdessen, was du bereits wie gemeistert hast.
Wahrscheinlich denkst du jetzt: „Welche Erfolge?“ Höre einmal in dich hinein und stelle dir folgende Frage: Welche Probleme hast du in der Vergangenheit wie gelöst?
Erzähle vom letzten Social-Media-Projekt in der Uni oder von dem Kunden, der eigentlich gar nicht Kunde werden wollte, der sich aber so gut mit dir verstanden hat, dass er letztendlich doch dir den Zuschlag gegeben hat. All das zeugt von deinem Engagement und zeigt, wie du mit verschiedenen Situationen umgehst. Und all das sind DEINE Erfolge.
Fehler #2 – Du kennst deine Trigger nicht und wirst böse überrascht
Jeder hat bestimmte Fragen im Vorstellungsgespräch, die Stress auslösen. Von „Warum wollen Sie wechseln?“ bis hin zu „Was hat es mit der Lücke in Ihrem Lebenslauf auf sich?“ – es gibt sie, diese eine Frage, die uns alle ins Straucheln bringen kann.
Mein Tipp: Stelle dich deinen Ängsten und finde deinen Trigger vor dem Gespräch! Mache nicht den Fehler wie andere und hoffe, dass diese Fragen einfach nicht kommen oder du schon irgendwie eine Antwort finden wirst.
Überlege dir, wie du die entsprechenden Fragen subjektiv und authentisch beantworten kannst, ohne Nachfragen zu provozieren. Am allerbesten ist es, wenn du einfach bei der Wahrheit bleibst. Du hattest ein Tief und musstest einfach mal durchatmen? Wir sind alle nur Menschen. Und auch das ist eine Erfolgsgeschichte. Denn du hast es wieder auf die Beine geschafft.
Fehler #3 – Du lässt dich leiten
Eine Frage zu Beginn: Wie alt bist du, wenn du in einem Vorstellungsgespräch sitzt? Diese Frage stelle ich meinen Klient:innen immer dann, wenn es um die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespäch geht. Häufig stellen sie dann fest, dass sie in ihr jüngeres Ich zurückfallen, sobald sie in einem Bewerbungsgespräch sitzen. Jede Antwort fühlt sich wie eine Rechtfertigung an, und egal in welchem Jahrtausend wir sind – die Rolle der Bittstellerin/des Bittstellers werden wir nur mit viel Übung los. Der Grund, warum wir in dieses „unerfahrene Ich“ fallen, könnte unter anderem an deinen ersten Erfahrungen in einem Vorstellungsgespräch liegen.
Deswegen ist die Frage nach dem Alter der erste Schritt, sich bewusst zu machen, dass du mittllerweile eine erfahrene, selbstbewusste und kompetene Persönlichkeit bist, die schon einiges in ihrem Leben erreicht hat! Du wurdest zum Gespräch eingeladen, weil du mit deinen Bewerbungsunterlagen überzeugt hast. Und deine Gesprächpartner wollen nun herausfinden, ob das Bild, das du über deine Bewerbung vermittelst, stimmig ist.
Und wie zeigst du das im Vorstellungsgespräch? In dem du folgendes nicht tust: Du beantwortest brav alle Fragen, die man dir stellt, und wartest geduldig bis zum Ende, damit du deine Fragen stellen kannst. Du bist herzlich eingeladen, die Gesprächsführung zu übernehmen!
Stelle Fragen zu den Inhalten der Stelle oder mach Angebote, von dir und deinen Erfahrungen zu erzählen. Sei offen für das Gespräch, das sich ergibt. Denn immerhin heißt es Vorstellungsgespräch – und das gilt für beide Seiten. :-)
Bonus: Was du ebenfalls vermeiden solltest
Die Antworten findest du hier.
Ich drücke dir die Daumen für dein nächstes Jobinterview!
Welche Fehler haben dich im Vorstellungsgespräch den Job gekostet? Welche Erfahrungen hast du bisher mit Jobinterviews gemacht?
Ich freue mich auf deine Antwort.
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