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Warum Marken auf Content Diversity setzen sollten

Jedem ist klar: Menschen sind divers. Und genauso divers muss auch der Content sein, den du ihnen zur Verfügung stellst. Wichtig ist das vor allem für andernfalls unterrepräsentierte Communities oder Menschen, deren Stimme sonst nicht gehört wird. Gerade für die jüngere Generation, die häufig Stereotypen ausgesetzt ist und für Ältere, die mit Altersbildern zu kämpfen haben, ist Content Diversity ein großes Thema. Es geht darum, ein tiefergehendes Verständnis und Denken in Bezug auf dein Publikum zu entwickeln, um ernst genommen zu werden. Dein Publikum sollte sich in dem, was du sagst, wiederfinden - auf physischer, psychischer und geografischer Ebene. Greif also die Needs deiner Zielgruppe auf, ihre Schmerzen und ihre Gedanken. Darüber hinaus solltest du auch eigenständig Recherche in Hinblick auf dein Publikum betreiben, deine eigenen Teamstrukturen analysieren, und deinen Style Guide und die User Experience anpassen. Denn dann wird dein Content als divers und inklusiv aufgefasst und sorgt vor allem bei Millenials, Schwarzen, Latinos und der LGBTQ Community für mehr Interaktion und verbessert das Image der Marke und erhöht die Verkaufsintention.

Wer Content generiert, muss sich auch darüber im Klaren sein, dass es um mehr geht als nur ums Schreiben und Publizieren. So sollte der Inhalt einfach sein, sich an bestimmte Zielgruppen richten und die Markenpersönlichkeit einbeziehen. Vorab gilt es, sich über viele Dinge Gedanken zu machen, um mit dem, was man veröffentlicht, das geplante Ziel zu erreichen. Behalte daher immer folgende Fragen im Hinterkopf:

Betrachte Deine Zielgruppe immer holistisch. Greife hierbei auf das zurück, was Du über Dein Publikum weißt, um authentisch zu bleiben. Aktualisiere bestehenden Persona-Profile, um jeden einzubeziehen. Wichtig ist, nicht künstlich zu sein, sondern echte Geschichten über echte Menschen zu erzählen. Verbinde Menschen über Gemeinsamkeiten und Deine Inhalte und Markenbotschaften. Dieser Ansatz führt zu Content, der Dein Publikum fesselt und dazu ermutigt, Deine Marke zu erkunden. Erkenne Deine Kund*innen an, denn das ist es, was sie wollen.

Deine Zielgruppe muss sich gut vertreten fühlen: Hilfreich ist, typischerweise unterrepräsentierte Menschen zu zeigen: Jung und Alt, Farbige, Menschen aller Formen, Größen und Geschlechter, Menschen mit LGBTQIA-Identifikatoren, unterschiedlichen religiösen Hintergründen und Menschen mit Behinderung. Schau auch in Deinen eigenen Reihen, ob eine vielfältige Gruppe Deine Inhalte erstellt oder ob jemand anderes besser geeignet ist. Sprich in jedem Fall Dein Management an, wenn Du Raum für Verbesserung siehst.

Abwechslung ist das A und O. Nutze daher verschiedene Content Medien, Formate, und Typen. Zu den Medien zählen unter anderem Podcasts, Videos und Texte. Die Content Formate sind dagegen deutlich breiter aufgestellt. Es gibt Blog Posts, Artikel, Gäste Blogs, Infografiken, Listicles, White Papers, E-Books, Berichte, Fallstudien, E-Mails, Umfragen und vieles mehr. Die Content Typen dienen beispielsweise der Unterhaltung, Bildung, Inspiration, Information oder Motivation. Darüber hinaus gibt es Mischformen wie Edutainment und Infotainment. Wichtig: Man sollte sich dort aufhalten, wo die Zielgruppe sich aufhält.

Ein wichtiges Mittel, um Aufmerksamkeit zu erregen, ist das Spiel mit verschiedenen Emotionen. Da wir Menschen entsprechend veranlagt sind, ist die ESP (Emotional Selling Proposition) sogar fast wichtiger als eine UVP (Unique Value Proposition). Nach Paul Ekman gibt es sieben Grundemotionen: Freude, Wut, Ekel, Angst, Verachtung, Trauer und Überraschung. Diese kannst Du unter anderem als Technik nutzen und Deine Kund:innen durch positive Erinnerungen in eine positive Stimmung versetzen. Kund*innen müssen sich in jedem Fall wohlfühlen und Dir vertrauen. Überlege also, wie Du Deine ESP bestimmen. Versuche, Dein Produkt oder Deine Dienstleistung mit etwas Positivem zu assoziieren. Vermittle Deinen Kund*innen Wertschätzung, Wichtigkeit, Attraktivität, Größe und Sicherheit.

Achte auf die Art der Kommunikation, die schon bei der Tonalität beginnt. Sprichst du die Kund:innen mit Du oder Sie an? Und wovon hängt diese Entscheidung ab? Ganz einfach - sowohl von Dir selbst als auch von Deiner Zielgruppe.

Eine erfolgreiche Content-Strategie sollte dem Nutzer das Gefühl geben, dass er in einem Online-Magazin liest: Also eine Mischung aus Blogbeiträgen, Interviews, Whitepapers, Videos und sogar Infografiken - um nur einige zu nennen. Content ist divers und Content ist vielfältig - ebenso wie Deine Zielgruppe und Deine Möglichkeiten, Content an die Öffentlichkeit zu bringen. Überlege Dir daher immer vorab, was generiert wird, für wen, von wem, wo veröffentlicht wird und welche Ansprache angemessen ist.

Dr. Irène Y. Kilubi schreibt über Marketing & Werbung, Bildungswesen, Wirtschaft & Management, Internet & Technologie

Ihre langjährige Erfahrung in Sachen Digital Personal Branding, Entrepreneurship, Startups, Innovationen und Digital Learning möchte sie nun mit Ihnen teilen – ein Angebot, das Ihnen die Weichen für mehr Erfolg in Ihrem Business und Ihrer Karriere stellen soll.

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