Häcker

Zur Einheit von Home & Office

Je länger wir infolge der Pandemie daheimbleiben mussten, desto größer wurde bei vielen der Wunsch nach einem festen Arbeitsort in den eigenen vier Wänden. Sie eigneten sich allerdings oft nur bedingt zum Arbeiten von zu Hause aus, denn nur in wenigen Fällen wurden die Einrichtungen den Anforderungen eines dauerhaften Arbeitsplatzes gerecht. Es wurde und wird mit dem Laptop im improvisierten Heimbüro gearbeitet. Monatelanges Homeoffice auf Küchenstuhl, Sofa oder am Esstisch ist nicht gesundheitsschädlich – allerdings sollte ab und zu die Sitzhaltung geändert oder Pausen eingelegt werden. Doch nicht nur medizinische Gründe, eine stabile Internetverbindung und die richtige Hardware machen den beruflichen Aufenthalt zwischen Frühstücksmüsli und Kuschelecke zu einer echten Herausforderung. Es braucht auch eine Anpassungsfähigkeit in der Gestaltung der Räume, denn auch künftig werden mehr Beschäftigte in den heimischen vier Wänden arbeiten - nicht in Vollzeit, sondern im Wechsel mit Tagen im Büro. Auf diese Entwicklung reagiert auch die Küchenbranche.

„Der Trend zum mobilen Arbeiten wird die Arbeitswelt langfristig begleiten, sagt Markus Sander, Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Controlling bei Häcker Küchen.

Das Familienunternehmen entwickelte ebenfalls eine Vielzahl an Arbeitsplatzlösungen, zu denen auch ein Regalsystem oder Homeoffice-Platz gehört. Die Planung ist in einer Hochschrankzeile oder auf einem Unterschrank möglich. Auf dem Unterboden kann ein praktischer Auszugsboden montiert werden. In der Rückwand befindet sich eine Dreifachsteckdosenleiste für die benötigte Hardware. Über dem Arbeitsplatz findet man große Regaleinteilungen für diverses Büroequipment. In den Unterböden der Regale können verschiedene Leuchten integriert werden, um den Arbeitsplatz besser auszuleuchten.

Solche Themenregale lassen sich passend zu Elementen, Farben und Fronten der eigenen Küche kombinieren. Auch ermöglichen die optimierten Abmessungen platzsparendes Arbeiten. Wird der Arbeitsplatz in die Küche integriert, ist bei der Auswahl darauf zu achten, dass Auszüge und Schubkästen keine Griffe, weil sie bei der Arbeit stören könnten. Hier ist auch eine entsprechend ergonomische Planung aufgrund unterschiedlicher Unterschrankhöhen möglich. Viel Stauraum und hohe Belastungswerte bei den Schubkästen und Auszügen von 40 bis 70 kg je nach Breite, bieten bestmögliche Voraussetzungen, Computer & Co. zu platzieren. Büroordner lassen sich zudem optimal in Oberschränken aufgrund der besonderen Tiefe verstauen. Eine kostengünstige Light-Variante ist die Verlängerung von Arbeitsplatten in Thekencharakteristik (allerdings entfallen dabei die vielfältigen Stauraummöglichkeiten).

Diese Entwicklung zeigt zugleich, dass immer mehr Wohnzimmermöbel-Elemente wie Bücher- und Themenregale Einzug in der Küche halten und den Charakter des Raums fundamental verändern. Andererseits sorgen Bewegungs-Systeme und Stauraumkonzepte dafür, dass die wohnliche Anmutung der Küche nicht durch technische Geräte oder funktionale Komponenten geschmälert wird. Die Corona-Krise zeigt deutlich, dass Design hier keinen saisonalen Styles unterliegt, sondern sich im Einklang mit Mensch, Umwelt und Zeitgeist organisch weiterentwickelt. Nachhaltiges Design ist niemals modisch - Trends verschleißen. Darum sind viele nachhaltige Produkte wie ein Regal vergleichsweise unprätentiös. Sie treten leise auf und überzeugen eher mit durchdachten Konzepten als mit hitverdächtigen Höchstleistungen. Auch diese Aspekte gehören in den Kontext der Nachhaltigkeit, die eine eigene Ordnung der Dinge schafft.

Weiterführende Informationen:

Dr. Alexandra Hildebrandt schreibt über Wirtschaft & Management, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Internet & Technologie

Als Publizistin, Herausgeberin, Bloggerin und Nachhaltigkeitsexpertin widme ich mich den Kernthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Beim Verlag SpringerGabler habe ich die CSR-Bände zu Digitalisierung, Energiewirtschaft und Sportmanagement herausgegeben sowie "Klimawandel in der Wirtschaft".

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