Über uns
Dürfen wir uns vorstellen?
Die HELIOVIS AG ist ein Wiener Start-Up Unternehmen, das eine innovative Technologie zur Nutzung von solarer Energie entwickelt. Das Produkt der HELIOVIS AG ist ein aufblasbarer Sonnenkonzentrator aus Kunststofffolien, genannt „HELIOtube“. Er gewinnt seine mechanische Stabilität durch das äußerst materialsparende pneumatische Prinzip im Gegensatz zu den heute üblichen Systemen, die komplizierte und teure Stahlkonstruktionen benötigen. Dies führt dazu, dass der HELIOtube nur 5 Kilogramm pro Quadratmeter Konzentratorfläche wiegt. Zum Vergleich dazu wiegt eine Parabolrinne 130 Kilogramm pro Quadratmeter Konzentratorfläche.
Aufbau: Der HELIOtube (schematische Illustration links) besteht aus einer transparenten oberen, einer spiegelnden mittleren und einer robusten unteren Folie. Die Spiegelfolie teilt den Zylinder horizontal in zwei luftdichte Kammern und wird durch einen Druckunterschied zwischen diesen Kammern nach unten gewölbt. Das Licht tritt erst durch die transparente obere Folie und wird dann über die gewölbte Spiegelfolie auf den Receiver reflektiert und gebündelt.
Vorteile: Der HELIOtube hat in seinem Einsatzgebiet das Potential, die Kosten von heutigen solar-thermischen Kraftwerken um 25 bis 50 Prozent zu senken. Grund für diese Vorteile sind folgende Eigenschaften:
• Reduktion des Materialbedarfs je nach Größe des Konzentrators um bis zu 95 Prozent
• Leichtbaustruktur, die sowohl durch die zylindrische Form einen geringen Windwiderstand besitzt als auch zur Sonnenstands-Nachführung genutzt werden kann
• Simple, voll automatisierbare Produktion ab Rolle oder “Rolle zu Rolle”
• Stabilität, die bei aufblasbaren Strukturen mit größerem Durchmesser bei gleichem Materialeinsatz pro Quadratmeter zunimmt
• Skalierbarkeit durch HELIOtubes, die 20 Meter Durchmesser und mehrere hundert Meter Länge erreichen können
Entwicklungsstatus: Das Funktionsprinzip des HELIOtubes wurde anhand von Berechnungen, Simulationen und mehreren Modellen an der TU Wien seit 2008 untersucht. Im Januar 2009 wurde dann die HELIOVIS AG gegründet. Im Jahr 2009 wurden die ersten Prototypen gebaut und erfolgreich getestet. Derzeit arbeitet ein Team von 15 Ingenieuren und Technikern an der laufenden Entwicklung des HELIOtubes zur Serienreife. Die gewonnen Erkenntnisse werden aktuell in einem neuen Prototypen (siehe Bild) erprobt. Im Frühjahr 2011 wird ein 30 Meter langer HELIOtube zusammen mit EVN AG am Kraftwerksstandort Dürnrohr (Niederösterreich) in Betrieb genommen.