Über uns
Dürfen wir uns vorstellen?
Das Unternehmen wurde im Jahr 2011 von Thomas Schulte und Dag Jünemann gegründet. In Zusammenarbeit mit namhaften Forschungsinstituten werden spezielle Kugeln aus Seltenerdmagnet, Einkristall, hochlegierten Edelstählen und Kunststoffmaterialien entwickelt sowie konfektionierte Werkstoffe für Hohlkugeln zur Serienreife gebracht. Die neueste Entwicklung der Nanoball GmbH stellen Miniaturkugeln aus magnetischen Werkstoffen dar. Präzisions-Miniaturkugeln von Nanoball finden sich heute unter anderem in Anwendungsbereichen wie Hochgeschwindigkeitsventile, medizinische Geräte, Hochfrequenztechnik oder in der Halbleiterfertigung.
Nanoball beschäftigt zurzeit 7 Mitarbeiter, der Exportanteil der Nanoball-Produkte liegt bei ca. 60 Prozent.
Ein besonderer Schwerpunkt des Portfilios ist die Bearbeitung von Miniaturkugeln:
Die Nanoball GmbH, Wermelskirchen, bietet neben der Herstellung von Miniaturkugeln im Bereich zwischen 100 und 2.000 µm als zusätzliche Leistung die Weiterbearbeitung dieser Kugeln an. Zu den möglichen Bearbeitungsverfahren gehören Bohren, Gewindeschneiden das Anfräsen von Flächen oder anderen Geometrien. Nach eigener Einschätzung ist Nanoball weltweit der einzige Anbieter solcher Zusatzleistungen.
Benötigt werden solche weiterbearbeiteten Miniaturkugeln unter anderem in Hightech-Unternehmen, Forschungseinrichtungen, aber auch in der Uhren- und der Halbleiterindustrie, hier speziell, um in der Waferfertigung definierte Abstände einzuhalten.
Den Rekord hält bei Nanoball eine Kugel von 80 µm Durchmesser, die mit einer Durchgangsbohrung von 50 µm Durchmesser versehen wurde. Diese Kugel war für einen Hersteller hochpräziser Messgeräte bestimmt und wurde in einem Messtaster verbaut. Der zurzeit kleinste herstellbarer Bohrungsdurchmesser beträgt 10 µm, was allerdings bisher in der Praxis noch nicht nachgefragt wurde.
Ein weiterer Kunde mit extremen Präzisionsanforderungen ist die amerikanische Raumfahrtbehörde. Für die NASA wurden Kugeln durchbohrt, um Glasfasern hindurchzuführen.
In einem aktuellen Projekt fertigt Nanoball durchbohrte Kugeln für das Synchrotron ELETTRA in Triest. Diese Anlage verfügt über ultrahelle Quellen im Bereich zwischen UV- und Röntgenstrahlung. Hier werden Kugeln von 300, 500, 800 und 1.000 µm Durchmesser eingesetzt. Diese Kugeln werden mit Bohrungen zwischen 100 und 300 µm versehen. Toleranzanforderungen für die Bohrungen in den kleinsten Kugeln: +10 µm.
Ermöglicht wird diese extreme Präzision durch verschiedene Bearbeitungsmethoden. Bis zu einem Durchmesser on 40 µm können die Kugeln noch mechanisch, also mit Hilfe von Bohrern, die dünner als ein menschliches Haar sind, erzeugt werden.
Geringere Durchmesser werden entweder durch klassisches Senkerodieren oder durch elektrochemische Erodierverfahren, das im Prinzip einer 5-Achs-Fräsbearbeitung entspricht. Die Erodierverfahren bieten darüber hinaus den Vorteil, dass Bohrungen erzeugen, was in vielen Anwendungsfällen ein absolutes Muss darstellt. Mit Hilfe der Erodierbearbeitung können auch nahezu beliebige Geometrien, also nicht nur runde Löcher, dargestellt werden.
Gebohrt werden mit diesen Verfahren vorwiegend Kugeln aus Edelstahl und Titan, aber die Bearbeitung von keramischen Werkstoffen oder NE-Metallen oder Magnetwerkstoffen ist möglich.
Nanoball ist aber nicht nur in der Lage, nahezu beliebig dünne Bohrungen in extrem kleinen Bauteilen zu erzeugen. Immer wieder wird an das Unternehmen die Forderung herangetragen, an Kugeln Flächen anzubringen oder bestimmte Geometrien einzufräsen. Durch die jahrelange Erfahrung bei der Präzisionsbearbeitung ist Nanoball in der Lage, auch diese Aufgaben zu lösen.