Über uns
Kulturstiftung des Bundes
Die Kulturstiftung des Bundes ist eine der größten von öffentlicher Hand geförderten Kulturstiftungen Europas. Mit einem Jahresetat von 35 Millionen Euro aus dem Haushalt der Staatsministerin für Kultur und Medien hat sie seit ihrer Gründung 2002 rund 3.000 Projekte der Gegenwartskultur gefördert. Den Vorstand bilden die Künstlerische Direktorin Hortensia Völckers und die Verwaltungsdirektorin Kirsten Haß. Sie leiten ein Team von rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Der Stiftungsrat
Der Stiftungsrat trifft die Leitentscheidungen für die inhaltliche Ausrichtung, insbesondere die Schwerpunkte der Förderung und die Struktur der Kulturstiftung. Der aus 14 Mitgliedern bestehende Stiftungsrat spiegelt die bei der Errichtung der Stiftung maßgeblichen Ebenen der politischen Willensbildung wider. Vorsitzende des Aufsichtsrates ist Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters.
Förderung innovativer Programme und Projekte im internationalen Kontext
Hauptaufgabe der Kulturstiftung ist es, innovative Programme und Projekte im inter-nationalen Kontext zu fördern. Die Stiftung setzt einen Schwerpunkt auf den kulturellen Austausch und eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Sie fördert künstlerische Projekte aller Sparten im Rahmen der Allgemeinen Projektförderung und setzt parallel dazu in der Programmförderung eigene Schwerpunkte.
Allgemeine Projektförderung
Im Bereich Allgemeine Projektförderung können Kulturschaffende zwei Mal im Jahr Fördergelder für Projekte aus allen künstlerischen Sparten beantragen, für Bildende und Darstellende Kunst, Literatur, Musik, Tanz, Film, Fotografie, Architektur oder Neue Medien. Jährlich werden in der Allgemeinen Projektförderung Fördermittel in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro vergeben.
Programme, Fonds und Initiativen
Die Kulturstiftung initiiert darüber hinaus eigene mehrjährige Programme, Fonds und Initiativen. Eine Auswahl aus den aktuellen Programmen:
Mit 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft fördert die Kulturstiftung des Bundes Diversität im Kulturbetrieb und fordert städtische Kultureinrichtungen auf, die Vielfalt der migrantischen Gesellschaft in ihren Häusern zu berücksichtigen. Dazu unterstützt das Programm Veränderungsprozesse in den Bereichen Personal, Programm und Publikum, die bundesweit modellhafte Ausstrahlung entwickeln können. Das Programm hochdrei – Stadtbibliotheken verändern soll die Stadtbibliotheken in ihrer Rolle als kooperationsfreudige und teilhabeorientierte Kulturorte stärken. Das Programm will Stadtbibliotheken bei der Umsetzung von unkonventionellen Ideen und kreativen Formate unterstützen, die es ihnen auf Dauer ermöglichen, sich als offene Orte der Begegnung zu etablieren.
Das Programm Kultur Digital fördert die Entwicklung und Umsetzung richtungsweisender digitaler Vorhaben in Kultureinrichtungen. Es begleitet die Institutionen dabei, die digitalen Möglichkeiten und Herausforderungen der Gegenwart selbstbestimmt und gemeinwohlorientiert mitzugestalten und ihnen kreativ, aber auch kritisch zu begegnen.
Als Reaktion auf die Auswirkungen der Coronakrise im Kulturbereich unterstützt die Kulturstiftung deutsche Kulturinstitutionen mit dive in. Programm für digitale Interaktionen. Das Programm soll es diesen Institutionen ermöglichen, der pandemiebedingten Situation mit neuen digitalen oder hybriden Dialog- und Austauschformaten zu begegnen. Für das Programm erhält die Kulturstiftung des Bundes 5 Mio. Euro aus dem Rettungs- und Zukunftspaket der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien NEUSTART KULTUR.
Mit dem Programm TURN2 – Künstlerische Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa fördert die Kulturstiftung transkontinentale Projekte und Residencies. Das Programm Museum Global unterstützt Kunstmuseen darin, ihre Sammlungs-, Forschungs- und Ausstellungspraxis gezielt zu internationalisieren. Der Fonds Stadtgefährten regt Stadtmuseen dazu an, verstärkt in Partnerschaften zu arbeiten und die Stadtgesellschaft zur Mitwirkung an der Museumsarbeit zu animieren. Mit dem Programm Jupiter – Darstellende Künste für junges Publikum will die Kulturstiftung den Bereich Kinder- und Jugendtheater, Junge Oper und Tanz in seiner kulturpolitischen Bedeutung und fachöffentlichen Wahrnehmung stärken. Der Fonds Doppelpass fördert Kooperationen von Stadttheatern mit der Freien Szene.
Mit dem Fonds Tanzland möchte die Kulturstiftung das Angebot an zeitgenössischen Tanzproduktionen gezielt in kleineren und mittleren Städten erweitern oder überhaupt erst möglich machen. Ein umfassendes und dauerhaftes bürgerschaftliches Engagement steht im Fokus des Programms Neue Auftraggeber, bei dem lokale Initiativen mit international renommierten Künstlerinnen und Künstlern in Kontakt treten, um ein Werk in Auftrag zu geben. Das Programm TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel stärkt Kultureinrichtungen in strukturschwachen Räumen.
Die Kulturstiftung möchte möglichst vielen Kindern und Jugendlichen Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen. Das lab.Bode erprobt mit einem Vermittlungslabor am Bode-Museum in Berlin und einem bundesweiten Volontärsprogramm, was Vermittlungsarbeit an Museen auszeichnet und was sie bewirken kann. Weiterhin fördert die Kulturstiftung mit dem Modellvorhaben Junge Perspektiven im Museum die Einrichtung von Jugendgremien an mehreren deutschen Kunsthäusern und somit die Teilhabe Jugendlicher an diesen Institutionen und ihrem Programm.
Kulturelle Leuchttürme
Durch mehrjährige Förderungen gewährt die Kulturstiftung ausgewählten Kulturinstitutionen und Festivals von internationaler Strahlkraft ein hohes Maß an Planungssicherheit. Zu diesen kulturellen Leuchttürmen zählen die documenta in Kassel, das Berliner Theatertreffen, die Donaueschinger Musiktage, der Tanzkongress, die Berlin Biennale, die transmediale und der World Cinema Fund.
Das Magazin der Kulturstiftung
Das Magazin der Kulturstiftung gibt zweimal im Jahr einen aktuellen und facettenreichen Einblick in die Arbeit der Stiftung.
Sitz in Halle an der Saale | Franckesche Stiftungen
Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 durch die Bundesregierung hat die Kulturstiftung ihren Sitz auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale. Im Oktober 2012 eröffnete die Bundeskanzlerin Angela Merkel den Neubau der Kulturstiftung am Franckeplatz 2, der von dem Münchner Architektenbüro Dannheimer & Joos entworfen wurde.
Die Kulturstiftung des Bundes wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/metanavigation/impressum.html